Wolfsburg. Schalke-Torwart Ralf Fährmann wehrte beim 1:0-Sieg in Wolfsburg zum zweiten Mal in seiner Karriere einen Elfmeter von Paul Verhaegh ab.

Breel Embolo wollte nichts davon wissen, dass er mit seiner Vorbereitung des Eigentores der entscheidende Mann beim Schalker 1:0-Sieg in Wolfsburg war: “Nein, das war Ralf Fährmann”, sagte Embolo. Denn Schalkes Torwart hatte zuvor den Elfmeter von Paul Verhaegh abgewehrt und Schalke damit vor einem Rückstand bewahrt.

Fährmann gegen Verhaegh - dieses Duell hatte es vor fast genau einem Jahr schon einmal gegeben. Am 12. März 2017 hielt Fährmann beim Schalker 3:0-Sieg gegen Augsburg ebenfalls einen Elfmeter von Verhaegh, der damals noch für den FCA spielte. Es war seinerzeit das erste Mal überhaupt, dass der Holländer Verhaegh in der Bundesliga einen Strafstoß verschoss - er galt bis dato als sicherer Schütze. Dann kam die Parade von Fährmann, und nun gab es das “Deja-vu”, wie Fährmann schmunzelte.

Schalke-Torwart Fährmann wehrte schon einmal einen Verhaegh-Elfmeter ab

Schalkes Nummer eins hatte sich bei seiner Parade in Wolfsburg an den ersten Verhaegh-Elfmeter vor einem Jahr erinnert und wählte die gleiche Ecke - mit Erfolg. Denn er vermutete, dass Verhaegh wieder die vom Schützen aus gesehene linke Ecke wählen würde. “Jeder weiß ja, dass die Holländer ein bisschen verrückt sind und ihr Ziel auf Biegen und Brechen durchkriegen wollen. Und deswegen habe ich mich wieder für die Ecke entschieden”, berichtete Fährmann und bedankte sich für die Tipps beim ganzen Torwart-Team um Torwart-Trainer Simon Henzler: “Natürlich freue ich mich, dass ich den Elfmeter halten durfte. Aber an der Stelle möchte ich auch das Torwart-Team mit erwähnen - ich habe ja schon einmal gesagt, dass wir da im Kollektiv arbeiten.”

Fährmann bewahrte Schalke vor dem Rückstand, hielt die Mannschaft im Spiel und leitete somit den fünften Sieg in Folge ein. Das Fazit von Schalkes Kapitän: “Wir haben den Sieg mehr erzwungen als Wolfsburg. Ich glaube, Wolfsburg hatte außer dem Elfmeter gar keine Chance, da waren wir schon deutlich gefährlicher. Auch wenn es ein Eigentor war, dann war es trotzdem verdient heute.”