Wolfsburg. Robin Knoche vom VfL Wolfsburg traf beim 0:1 gegen den FC Schalke 04 ins eigene Netz. Nach dem Spiel sprach er über die unglückliche Szene.
Wolfsburgs Verteidiger Robin Knoche (25) zeigte nach dem Schlusspfiff Größe. Obwohl ihm das folgenschwere Eigentor unterlief, das die 0:1-Pleite im Bundesliga-Heimspiel gegen Schalke 04 besiegelte, stellte sich der Defensivmann den Fragen der Journalisten in der Mixed Zone.
Herr Knoche, wie brutal fühlt sich diese Niederlage für Sie an?
Robin Knoche: Sie ist extrem. Wir waren die bessere Mannschaft, haben geschlossen gegen den Ball gearbeitet, haben uns Chancen erarbeitet. Leider passt das Ergebnis zu unserer Situation. Wir haben beim Stand von 0:0 einen Elfmeter verschossen. Dann ist mir dieses Eigentor passiert. Das ärgert mich am meisten. Es tut mir leid für die Mannschaft und die Fans. Ich würde mich aber noch mehr ärgern, wenn wir beschissen gespielt hätten.
Also ordentliche Leistung, aber keine Punkte, oder?
Knoche: Wir müssen das Spiel richtig einordnen. Wir werden es analysieren. Wenn wir beschissen gespielt hätten, dann hätten wir noch mehr aufzuarbeiten.
Mussten Sie in der Szene, die zum Eigentor führte, so hingehen?
Knoche: Als Verteidiger gehst du immer zum Ball. Vor allem dann, wenn er zwei Meter vor deinem Tor ist. Das war weniger eine bewusste Reaktion als ein Reflex.
Nach dem Schlusspfiff gab es Applaus von den Rängen. Tut so etwas gut?
Knoche: Wir wissen, dass es nur zusammen geht. Die Zuschauer haben gesehen, wie geschlossen wir uns präsentiert haben. Scheiße spielen und 1:0 gewinnen wäre in unserer Situation hilfreich. Ziel muss es sein, in zwei Wochen an die Leistung aus dem Schalke-Spiel anzuknüpfen. So ein Spiel wie heute gegen Schalke kann passieren. Es ist ärgerlich.
Vor dem Anpfiff hatte die Konkurrenz aus Hamburg und Mainz ihre Spiele verloren. War Ihnen das bewusst?
Knoche: Natürlich haben wir das im Vorfeld mitbekommen. Es ist ärgerlich. Wir hätten durch einen eigenen Erfolg einen Big Point setzen können.