Turin. Benedikt Höwedes kommt bei Juventus Turin nicht in Tritt. Jetzt hat sich der Schalke-Spieler wieder verletzt. Am Mittwoch kann er nicht antreten.
Natürlich hatte sich Benedikt Höwedes seine Zeit bei Juventus Turin anders vorgestellt, als er im Sommer vom FC Schalke 04 nach Italien wechselte. Doch der 30-Jährige hat bislang erst 68 Minuten lang das Juve-Trikot in einem Pflichtspiel getragen, er wurde aus dem Champions-League-Kader gestrichen und nun hat er sich erneut verletzt. Wie die Gazzetta dello Sport berichtet, wird er von Adduktorenproblemen im rechten Oberschenkel geplagt. Im Serie-A-Spiel gegen Atalanta Bergamo am Mittwochabend (18 Uhr) kann er nicht antreten.
Juventus hat Höwedes von Schalke nur ausgeliehen, nach der bislang so ernüchternden Spielzeit für den Deutschen könnte es deswegen gut sein, dass er im Sommer zunächst wieder zu den Königsblauen zurückkehrt, da ihn der italienische Meister nicht fest verpflichten möchte.
Höwedes: Wechsel zu Turin kein Fehler
Höwedes selbst sieht seinen Wechsel trotzdem nicht als Fehler an und glaubt auch weiterhin an seine Chance, mit der deutschen Nationalelf zur Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland zu reisen. Zuletzt hatte er im Interview mit der Welt erklärt: "Ich glaube, dass jeder Fußballer bestätigen kann, dass Verletzungen immer schlimm sind. Aber viel schlimmer ist das ständige Herankämpfen. Und das hatte ich dreimal. Es hat zwar an den Nerven gezerrt, doch ich habe mich nicht hängen lassen und habe fest daran geglaubt, dass ich den richtigen Schritt gegangen bin, also zu Juventus Turin", meinte der gebürtige Halterner, "ich glaube an mich und an meinen Körper. Ich denke, dass ich nun in einem guten Fitnesszustand bin – und auf dem Weg, mich für den Sommer in eine gute Verfassung zu bringen".
Viel Unterstützung in einer schwierigen Phase
Während der langen Verletzungspausen habe er viel Unterstützung bekommen. "Ich habe eine intakte Familie und gute Freunde, die mich unterstützt und mir Mut zugesprochen haben. Ich wurde in Turin aber auch von allen Seiten toll aufgenommen und hatte sofort das Gefühl, dass ich angekommen bin. Das hat mir sehr geholfen. Zudem meditiere ich regelmäßig. Das vermittelt mir eine gewisse Ruhe und gibt mir Selbstsicherheit", so Höwedes, "das habe ich vor allem in der schwierigen Phase gebraucht. Es war nicht immer einfach, aber ich hatte dennoch immer ein gutes Gefühl, bald wieder auf dem Platz zu sein". (las)