Gelsenkirchen. In unseren Schalke-Splittern aus Mainz geht es um die Frage, warum Max Meyer und Leon Goretzka auf der Bank saßen, ein Foul und eine Gelbe Karte.

Mit der Aufstellung hatte Schalke-Trainer Domenico Tedesco in Mainz alle überrascht. Max Meyer saß zum ersten Mal seit seiner Umschulung zum Sechser nur auf der Ersatzbank – das hatte aber nichts damit zu tun, dass der Spieler durch seiner ungeklärte Zukunft derzeit womöglich abgelenkt sein könnte. Tedesco führte die Anpassung auf den Mainzer Fußball als Grund an: „Wir haben zwei Sechser gebraucht, die den Defensivkopfball gut interpretieren, deswegen haben wir uns für Nabil Bentaleb und Weston McKennie entschieden. Das habe ich Max genauso erklärt, und das versteht er natürlich. Das nächste Spiel ist wieder anders.“

Leon Goretzka saß ebenfalls zunächst auf der Bank, wurde aber eingewechselt. Grund war hier der Trainingsrückstand: „Der Trainer hat sehr klare Prinzipien, man muss sich im Training unter der Woche für das Spiel qualifizieren“, erklärte Goretzka: „Ich habe eine Einheit nicht komplett mitgemacht und deswegen eben nur drei gute Einheiten unter der Woche gemacht, ein anderer vier – dann ist es auch okay, wenn der von Anfang an spielt.“ Seine Verletzung sei aber nun ausgestanden.

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Dass Breel Embolo seine schwere Knöchelverletzung endgültig überstanden hat, wurde in der Schlussphase deutlich. Embolo wurde von Robin Quaison ganz übel von hinten umgegrätscht – die Aktion ähnelte der brutalen Attacke des ehemaligen Augsburgers Konstantinos Stafylidis, der Embolo im Oktober 2016 das Sprunggelenk zertrümmerte. In Mainz blieb der Stürmer zuerst am Boden liegen, schüttelte sich dann aber und konnte weiterspielen – nach der Partie merkte man ihm nichts mehr an. Domenico Tedesco atmete tief durch: „Das sah nicht ohne aus. Als Breel aufgestanden ist, war ich schon erleichtert.”

Die Schlussphase in Mainz hatte es ohnehin in sich. Einmal kam es direkt vor der Schalker Bank zur Rudelbildung, die Spieler beider Mannschaften stürmten herbei. Und auch einer, der schon ausgewechselt war: Franco Di Santo rannte auf den Platz zurück und mischte mit. Dafür gab’s die Gelbe Karte – obwohl der Argentinier eigentlich ja gar nicht mehr dabei war.