Schalkes Lufthoheit ist in der Bundesliga gefürchtet, wohl auch von dem Gegner am Samstag, Hannover 96.

Der FC Schalke 04 spielt mit Köpfchen. Zumindest tut er das insofern, als dass er in der Bundesliga die Mannschaft mit den meisten Kopfballtoren stellt. Fünf der letzten sechs Treffer wurden mit dem Kopf erzielt. Die Gegner fürchten also meist die Standards der Königsblauen, denn spielerisch hat die Elf von Felix Magath noch nicht das Format ihres Tabellenplatzes. Und das ist nach wie vor der vierte. „Ich hoffe, dass wir uns mit der Zeit auch spielerisch verbessern können”, sagt Schalkes Sportdirektor Felix Magath zu diesem Thema.

Man wird sehen, kann man sagen, denn es wäre nicht schlecht, wenn es bei den Schalkern fußballerisch langsam etwas besser laufen würde, als bisher. Denn sonst sind solche Gegner wie zum Beispiel Hannover 96, schwer zu schlagen. Aber voerst gilt wohl erst noch, was Schalkes Torjäger Kevin Kuranyi sagt: „Wir wollen unbedingt die drei Punkte haben. Wie die Tore fallen, ist egal. Hauptsache wir erzielen welche.”

Eher ein Kampfspiel angesagt

Realistisch ist gegen Hannover wohl eher ein Kampfspiel angesagt. Beide Mannschaften, sie haben die meisten Fouls in der Liga auf ihrem Konto (Schalke 261/Hannover 231), waren mit ihrer Kampfbereitschaft bisher recht erfolgreich. Die Hannoveraner haben sich nach schwachem Start ins Mittelfeld der Liga vorgearbeit und reisen selbstwusst an, nachdem sie aus ihre letzten drei Spielen sieben Punkt holen konnten. Felix Magath vermutet, auf welche Weise Hannover seine Positiv-Serie Samstag in der Veltins-Arena ausbauen will: „Ich denke, Hannover wird aus einer sicheren Abwehr auf Konter lauern.”

Das ist eine andere Spielweise, als sie Schalkes letzte Gegner an den Tag legten. Der Hamburger SV, Bayer Leverkusen und auch Bayern München versuchten, das Spiel zu bestimmen, und Schalke war der Störenfried. An diesem Samstag können die Schalker nicht nur stören und reagieren, sie werden agieren müssen, wenn sie alle drei Punkte mitnehmen wollen. Und deshalb dürfte interessant sein, für welche Mittelfeldbesetzung sich Felix Magaht entscheidet, um das Kreativspiel seiner Mannschaft voranzubringen.

Kenia scheidet als Kandidat aus

Levan Kenia scheidet als Kandidat aus, denn er ist verletzt. Lewis Holtby und Ivan Rakitic sind in erster Linie die, die hinter den Spitzen Jefferson Farfan und Kevin Kuranyi auf Berücksichtigung hoffen dürfen. Felix Magath lässt sich nicht in die Karten schauen. Vielleicht macht er es auch ganz anders, denn bisher hatte er eigentlich in fast jedem Spiel eine Überraschung parat.