Gelsenkirchen. Die Aufregung um Leon Goretzkas Wechsel zum FC Bayern hat sich gelegt. Christian Heidel: „Wollen es gar nicht mehr groß zum Thema machen.“
Als Stadionsprecher Dirk Oberschulte-Beckmann Sekunden vor Beginn der zweiten Halbzeit im Heimspiel gegen Werder Bremen die Einwechslung von Leon Goretzka für Nabil Bentaleb verkündete, hallten gellende Pfiffe aus der Nordkurve und zum Teil auch von der Haupttribüne durch die Arena. Goretzkas Entscheidung, ab der neuen Saison nicht mehr für Schalke 04, sondern für Branchen-Riese FC Bayern München aufzulaufen, nehmen ihm viele Fans immer noch übel.
Pfiffe im Spiel gegen Hannover
Doch so schlimm wie im ersten Spiel nach der Verkündung waren die Fan-Reaktionen nicht mehr. Beim 1:1 gegen Hannover wurde Goretzka bei jedem Ballkontakt mit Pfiffen bedacht. Jetzt im Bremen-Spiel gab es bei den ersten Ballberührungen noch vereinzelte Unmutsäußerungen. „Ich habe im Spiel gar nicht darauf geachtet“, meinte Sportvorstand Christian Heidel, der die Pfiffe zu Goretzkas Einwechslung selbstverständlich mitbekommen hatte.
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Heidel: „Die Schalker Fans haben ein feines Gespür. Wir hatten ja darauf gehofft, dass bei uns wieder das Sportliche im Vordergrund steht. Wir wollen das jetzt auch gar nicht mehr groß zum Thema machen.“ Möglicherweise kommt Goretzka am Mittwoch im Pokal-Viertelfinale gegen Wolfsburg wieder zu einem „normalen“ Empfang in der Veltins-Arena.