Gelsenkirchen. Ralf Fährmann macht bei der Niederlage des FC Schalke 04 gegen Werder Bremen keine gute Figur. Mitjia Nastasic spielt schwach. Die Einzelkritik.
Der FC Schalke 04 verliert 1:2 gegen Werder Bremen. Von 2 bis 5 - das sind die Noten.
Ralf Fährmann: Werder Bremen strahlte lange überhaupt keine Torgefahr aus, sodass sich Schalkes Nummer eins nicht auszeichnen konnte. Die wenigen Flanken, die in seinen Strafraum kamen, pflückte er sicher herunter. Beim ersten Gegentor ließ Fährmann den Ball nach vorne abprallen, Bremen setzte nach und Max Kruse traf zum 1:1. Beim 1:2 in der Nachspielzeit folgte der nächste Patzer. Zwei spielentscheidende Fehler. Note: 5
Thilo Kehrer: Bekam es häufig mit einem der auffälligsten Bremer, mit Ishak Belfodil, zu tun und sorgte durch harte, aber clevere Zweikampfführung dafür, dass der Bremer nicht noch auffälliger wurde. Note: 3,5
Naldo: Gegen seinen Ex-Klub verfehlten einige seiner langen Bälle in der Spieleröffnung zunächst das Ziel. Der Routinier delegierte seine Nebenmänner und Vorderleute aber wie gewohnt - sodass in der Defensive bis zur turbulenten Schlussphase, in der die Bremer das Spiel drehten, nichts anbrannte. Note: 2,5
Matija Nastasic: Sah nach einem Foulspiel an Max Kruse im Mittelfeld die Gelbe Karte, es war seine fünfte. Als er nach 77 Minuten gegen Ishak Belfodil zu spät kam und sein Bein stehen ließ, zeigte Schiedsrichter Guido Winkmann die Gelb-Rote Karte. Aus dieser Situation entstand das 1:1. Es war kein guter Tag des Serben. Note: 5
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Daniel Caligiuri: Caligiuri hatte in der Anfangsphase auf seiner rechten Seite Abstimmungsprobleme mit Thilo Kehrer. Insgesamt war es aber ein solider Auftritt des Rechtsverteidigers, der die Außenlinie auf und ab lief und manchmal vergeblich auf Unterstützung wartete. Note: 3,5
Bastian Oczipka: Oczipka stieß auf seiner linken Seite einige Male durch. In der Defensive war er stets Herr der Lage. Note: 3,5
Nabil Bentaleb (bis 45.): Der Algerier rückte für den angeschlagenen Leon Goretzka in die Startelf und machte seine Sache mäßig. Am Ball fehlte ihm die Ruhe, er leistete sich einige Abspielfehler. Die Empfehlung für weitere Spiele in der Startelf blieb aus. Note: 4,5
Max Meyer: Max Meyer erledigte seinen Job im defensiven Mittelfeld wieder mit Bravour. Fast immer war er einen Schritt schneller als die Bremer am Ball. Nach vorne verteilte er die Bälle geschickt und spielte sie einige Male mit viel Übersicht in die Schnittstellen. Note: 2
Amine Harit: Seinen ersten Tanz führte Amine Harit in der elften Minute an der Außenlinie auf. Wenn der flinke Offensivspieler mit dem Ball am Fuß ins Tempo ging, gab es kein Halten mehr. Sein erster Torschuss nach der Pause war zu unplatziert. Schalke hatte wieder Spaß am 20-Jährigen, bis die Gegentore den Fans die Laune verhagelte. Note: 2,5
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Yevhen Konoplyanka (bis 70.): Wer nicht aufs Tor schießt, kann auch kein Tor schießen. Deshalb hielt Konoplyanka in der 24. Minute aus 25 Meter einfach mal drauf. Bremens Torwart Jiri Pavlenka patzte und Schalke jubelte. Der Ukrainer war sehr bemüht, nach seinen Dribblings hat „Kono“ im Abschluss aber noch viel Luft nach oben. Note: 3,5
Franco Di Santo (bis 65.): Der Argentinier bekam gegen seinen Ex-Klub erneut den Vorzug vor Guido Burgstaller. Er lief die Bremer Abwehrkette an und blieb bei Kopfbällen meisten Sieger. Seinen Schuss aufs kurze Eck nach der Pause parierte Jiri Pavlenka stark. Ein weiterer Schuss rutschte ihm derart unglücklich vom Fuß, dass ein Raunen durch die Arena ging. Ein Stürmer muss deutlich mehr Torgefahr ausstrahlen. Note: 4,5
Leon Goretzka (ab 46.): Goretzka musste in der Woche wegen Hüftproblemen kürzertreten, kam gegen Werder deshalb erst nach der Pause ins Spiel. Trotz der erneuten Pfiffe gegen ihn forderte der 22-Jährige viele Bälle. Deutlich auffälliger und spielintelligenter als Nabil Bentaleb. Note: 3,5
Guido Burgstaller (ab. 65.): ohne Note
Marko Pjaca (ab 70.): ohne Note