Gelsenkirchen. Schalke-Stürmer Breel Embolo wird in europäischen Topligen zur Leihe angeboten. Wie diese Redaktion erfuhr, steckt ein Trittbrettfahrer dahinter.

Kurz vor Schließung des Winter-Transferfensters gibt es Wirbel um Schalkes Stürmer Breel Embolo, der plötzlich bei zahlreichen Vereinen in Frankreich und Spanien als Leihspieler gehandelt wird. Das Kuriose an der Sache: Offenbar bietet ein Berater, der mit Embolo überhaupt nichts zu tun hat, den Spieler an.

Hellhörig wurden die Königsblauen, als ein Mitglied aus der Sportlichen Leitung von UD Levante, das die Schalker im Januar-Trainingslager in Benidorm besucht hatte und fließend englisch spricht, Rückmeldung wegen Embolo gab. Auch beim spanischen Erstligisten, der gerade erst Verteidiger Coke von Schalke ausgeliehen hat, wurde Breel Embolo als Leihspieler angeboten.

„Den Irrtum konnten wir natürlich sofort auflösen. Wir sind gerade dabei, den kompletten Sachverhalt zu prüfen“, sagt Schalkes Direktor Sport Axel Schuster und stellt klar: „Wir planen auch in der Rückrunde voll mit Breel. Es gibt null Bestrebungen, ihn auszuleihen.“ Von einer englischen Boulevard-Zeitung wurde sogar von einem angeblichen Interesse des Schalker Rivalen Borussia Dortmund berichtet. Auch das ist komplett aus der Luft gegriffen.

Heidel erwartet Embolo-Explosion

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Auf Trainer Domenico Tedesco und seine Mitarbeiter wirkt Embolo im Kopf völlig klar und total fokussiert auf Schalke. Von Embolo gibt es nach Informationen von FunkeSport zum jetzigen Zeitpunkt keine Gedankenspiele, die Königsblauen zu verlassen.

Sportvorstand Christian Heidel geht fest davon aus, dass Embolo in der Rückrunde „explodiert“. Und zwar im Trikot von Schalke 04. Der Vertrag des Schweizer Nationalspielers läuft noch bis zum 30. Juni 2021. In der aktuellen Saison kam Embolo auf zwölf Einsätze (ein Tor).