Gelsenkirchen. Schalke-Sportdirektor Christian Heidel kann im Viertelfinale gerne auf den FSV Mainz 05 verzichten. Die Schalker wünschen sich ein Heimspiel.
Erst im Laufe des Mittwochs wird das Teilnehmerfeld für das DFB-Pokal-Viertelfinale komplettiert. Schalke 04 ist nach dem 1:0 über den 1. FC Köln unter den letzten acht Mannschaften. „In der nächsten Runde muss es nicht Bayern München sein“, sagt Schalkes Defensivspieler Max Meyer, der gegen Köln das goldene Tor erzielte. Die Bayern treffen am Mittwoch im Topspiel auf Borussia Dortmund. Meyer: „Alle Mannschaften, die jetzt noch dabei sind, sind keine Laufkundschaft.“ Am liebsten hätte Meyer bei der Auslosung am 7. Januar ein Heimspiel: „Zuhause sind wir richtig stark.“
Sportvorstand Christian Heidel, der jahrelang beim FSV Mainz 05 die Geschicke geleitet hat, kann auf ein Kräftemessen mit seiner alten Liebe gerne verzichten: „Mainz muss es in der nächsten Runde nicht sein.“ Heidel schiebt mit einem Zwinkern nach: „Für das Endspiel in Berlin wäre es schön.“ Ein bevorzugtes Los hat Heidel für das Viertelfinale nicht. „Es ist ganz schlecht, im Pokal einen Wunschgegner zu haben. Beim Drittligisten Paderborn zu spielen, ist auch nicht so einfach.“
Heidel: "Du brauchst einfach Geduld"
Dass sich die Königsblauen gegen die Geißböcke über weite Strecken schwer taten, sah Heidel nicht als Meckergrund an. „Wenn der Gegner mit zehn Mann am Strafraum steht, dann ist es nicht einfach. Selbst, wenn wir ein frühes Tor gemacht hätten, hätte Köln seine Taktik nicht geändert. Du brauchst dann einfach Geduld. Man spielt eben so lange, bis der Ball drin ist.“ Heidels Fazit: „Mit einem 1:0-Sieg kann ich supergut leben. Es geht ums Weiterkommen. Über das Wie redet morgen keiner mehr.“