Gelsenkirchen. . Schalkes Trainer Domenico Tedesco kennt den FCA-Coach Manuel Baum schon aus dem Jugendbereich. Er bescheinigt Augsburg “großartige Arbeit“.

Viel hätte nicht gefehlt, und die Partie gegen Augsburg an diesem Mittwoch in der Arena wäre auch tabellarisch ein absolutes Spitzenspiel geworden: Mit einem Sieg gegen Hertha BSC wäre der FC Augsburg am Sonntag auf Platz vier direkt hinter Schalke gesprungen – in der letzten Minute kassierten die Schwaben den 1:1-Ausgleich. An der Schwere der Aufgabe ändert das für Schalke aber nichts.

Schalkes Trainer Domenico Tedesco weiß, was den FCA so stark macht: „Dort wird großartige Arbeit geleistet – es zieht sich ein roter Faden durch den gesamten Verein.“ Tedesco hat das schon zu seinen Zeiten als U19-Trainer der TSG Hoffenheim erlebt, als er in der Junioren-Bundesliga auf die Augsburger getroffen war. Manuel Baum, heute der Cheftrainer der Profi-Mannschaft, war damals Leiter des Augsburger Nachwuchs-Leistungszentrums (NLZ) und habe für seine U-Mannschaften „eine ähnliche Spielidee“ entwickelt, wie sie heute in der Bundesliga zu sehen ist. Mit „einer starken Offensive, die aufeinander abgestimmt ist“. Augsburg hat keinen hohen Ballbesitz, ist aber trotzdem extrem torgefährlich.

Dass Augsburg jetzt als die größte Überraschungsmannschaft der Saison gilt, kommt für Tedesco nicht ganz unerwartet: „Vor der Saison hätte man das nicht gedacht“, sagt Schalkes Trainer zwar, aber die hohe Qualität der Einzelspieler sei für ihn da schon zu erkennen gewesen.

„Max nicht vergessen“

Der Auffälligste: Philipp Max, der einst in der Schalker Jugend gespielt hat und in dieser Saison einen enormen Leistungssprung gemacht hat – mit acht Vorlagen ist er der beste Tor-Vorbereiter der Liga. „Ihn darf man nicht vergessen“, warnt Tedesco.