Gelsenkirchen. War es eine Tätlichkeit? Schalke-Spieler Leon Goretzka krachte beim Spiel gegen Köln mit dem Kopf in Salih Özcan. Für Goretzka keine Absicht.
Beim 2:2 des FC Schalke 04 gegen den 1. FC Köln sorgte eine Szene in Endphase für Diskussionen. Leon Goretzka stand nach einem Sturz auf und krachte mit dem Kopf in den Oberkörper von Kölns Salih Özcan. Schiedsrichter Tobias Stieler stand unmittelbar daneben und wertete die Aktion nicht als Tätlichkeit.
"Das Wort Kopfstoß würde ich gerne streichen“, meinte Goretzka nach Abpfiff, „ich werde gefoult, möchte schnell aufstehen, um den Konter einzuleiten und pralle mit Özcan zusammen. Der Schiedsrichter meinte zu uns: Ich habe gesehen, ihr seit zusammengelaufen.“ Bei Sky erklärt der Mittelfeldspieler außerdem: "Ich heiße nicht Zinédine Zidane. Es ist unnötig, darüber zu diskutieren.“ Er spielt damit auf den Kopfstoß der Fußballlegende im WM-Finale 2006 gegen Italien an.
Eine nachträgliche Sperre hat Goretzka, der als äußerst fairer Sportsmann gilt, wohl nicht zu befürchten. Sportvorstand Christian Heidel: „Es ist schwer vorstellbar, dass es ein Nachspiel gibt.“ (fs)