Gelsenkirchen. Schalkes Trainer Domenico Tedesco spürt das Derby-Knistern schon beim Brötchen-Kauf. Er spricht vor dem Spiel gegen den BVB über die Emotionen.

Vor dem 151. Pflichtspiel-Derby zwischen Borussia Dortmund und Schalke 04 war es laut bei den Königsblauen. Vor Beginn der Pressekonferenz spielte Schalke in voller Lautstärke einen Derby-Trailer ein. Manager Christian Heidel, Direktor Sport Axel Schuster und Trainer Domenico Tedesco schauten sich die Bilder vergangener Derbys an, bevor die wichtigsten Fragen zum Spiel beantwortet wurden.

Tedesco: "Fußball lebt von Emotionen"

Tedesco: „Dass es ein Derby ist, spüren wir. Wir freuen uns natürlich darauf. Der Fußball lebt von Emotionen. Auf Schalke sowieso. Rivalitäten spielen im Fußball eine große Rolle.“ Auch im privaten Umfeld spürt Tedesco die Spannung. „Ich war Montag früh Brötchen kaufen, da hat man es ein Stück weit gemerkt. Sie sind dort immer freundlich zu mir, diesmal ganz besonders. Es macht Spaß, Schalker zu sein und auf Schalke zu leben“, sagt der 32-Jährige.

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Bis auf die Langzeitausfälle Nabil Bentaleb (Schambeinentzündung) und Pablo Insua (Herzbeutel-Entzündung) hat Tedesco alle Mann an Bord. Ob Leon Goretzka am Samstag wieder in der Startelf steht, lässt der Trainer offen. „Leon war am Mittwoch komplett dabei, allerdings auch als neutraler Spieler, wo er weniger in Defensivaktionen eingebunden war. Heute wird er das komplette Training mitmachen. Leon geht es gut. Er hat keine Schmerzen.“

Tedesco weiter: „Wir werden heute noch mal checken, wie er als nicht-neutraler Spieler agiert, wie er die Intensität verkraftet. Er selbst spielt eine Rolle, weil wir ihn immer ins Boot nehmen, wie er sich fühlt. Er kann auf jeden Fall helfen, ob er von Anfang an spielt, sei mal dahingestellt.“ Benjamin Stambouli, der sich einen Pferdekuss eingehandelt hatte, wurde am Mittwoch geschont, soll aber heute wieder voll mitmachen. „Stambouli haben wir mehr als Vorsichtsmaßnahme herausgenommen, damit er heute bei 100 Prozent ist. Er wird auf jeden Fall mittrainieren“, so Tedesco.