Gelsenkirchen. Der FC Schalke lieferte eine solide Leistung gegen den VfL Wolfsburg ab - das Tor zum 1:1 fiel erst spät. Die Schalker in der Einzelkritik.

TORWART & ABWEHR

Ralf Fährmann: Beim 1:1 durch Origi in der Nachspielzeit konnte er nichts machen. Wichtig war vorher seine Parade gegen Arnold (74.). Beim Elfmeter rutschte Gomez aus - der Ball ging hoch übers Tor. Note: 3

Benjamin Stambouli: Eine solide Abwehrleistung des Franzosen - schnörkellos. Note: 3

Naldo: Als er Gerhardt im Strafraum abräumte, prüfte Schiri Schmidt die Szene per Video-Beweis und entschied zur Schalker Überraschung auf Elfmeter. Auf die persönliche Strafe gegen Naldo verzichtete der Schiri: Es wäre sonst Gelb-Rote gewesen, weil Naldo seit der 12. Minute vorbelastet war. Note: 3

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Thilo Kehrer: Nach dem Klammern von Guilavogui an Kehrer gab es kurz vor der Pause den ersten Video-Beweis-Elfmeter - eine richtige Entscheidung. Kehrer schaltete sich nicht nur bei Standards vorne ein - defensiv stand er sicher. Note: 3

Daniel Caligiuri: So richtig kam er auch gegen seinen Ex-Klub nicht auf Touren, in den direkten Zweikämpfen kam er nur selten an seinen Gegenspielern vorbei. Note: 4

MITTELFELD

Max Meyer: Spulte viele Kilometer ab, bot sich immer wieder als Anspielstation an, spielte kluge Pässe und ging in den Zweikämpfen mit der nötigen Entschlossenheit zur Sache: So stellt man sich einen modernen Sechser vor. Note: 2,5

Bastian Oczipka: Hat sich mittlerweile richtig gut ins Schalker Spiel eingefügt, die linke Außenbahn ist sein Revier. Stark auch sein Freistoß in der 57. Minute. Note: 3

Amine Harit: Beeindruckend, wie der kleine Kerl manchmal sein Herz in beide Hände nimmt: Sein Solo durchs Mittelfeld mit anschließendem Abschluss in der 29. Minute hätte ein Tor verdient gehabt - der Ball landete am Pfosten. Er rackerte enorm und gab nie auf. Note: 2,5

Nabil Bentaleb: Verwandelte bereits seinen dritten Elfmeter in dieser Saison zur 1:0-Führung - vorher hatte er bei den Heimsiegen gegen Leipzig und Stuttgart vom Punkt getroffen. Bentaleb war für den verletzten Goretzka in die Elf gerückt, interpretierte seine Rolle aber einen Tick defensiver. Note: 3

ANGRIFF

Guido Burgstaller: Es war nicht wirklich sein Spiel: Der Torjäger blieb bei seinen Aktionen oft hängen, versuchte es aber immer wieder. Ein Fleißkärtchen. Note: 4

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Franco Di Santo: Absolvierte bis zu seiner Auswechslung die mit Abstand meisten Sprints (32), war auch bei einem Kopfball (19., Casteels hielt) gut im Spiel. Der Argentinier enttäuschte diesmal nicht. Note: 3,5

EINGEWECHSELT

Fabian Reese (ab 75.): Kam für Di Santo

Weston McKennie (ab 77.): Löste Bentaleb ab

Yevhen Konoplyanka (ab 83.): Wurde für Harit eingewechselt