Gelsenkirchen. . Für Schalkes Trainer Domenico Tedesco zählen nicht nur die Tore. Der Schweizer Breel Embolo steckt im Moment in einem Loch: „Er stagniert.“
Franco Di Santo war in der Start-Elf, und Breel Embolo saß nicht einmal auf der Ersatzbank: Viele Zuschauer wunderten sich am Freitag über die Stürmer-Auswahl von Domenico Tedesco, die Schalkes Trainer nach dem 2:0-Sieg mit den Trainingsleistungen erklärte.
Nicht dramatisch
„Breel ist ein junger Spieler, der lange verletzt war, dann Einsatzzeiten bekommen hat und der jetzt ein bisschen stagniert. Wir erwarten uns im Training einfach noch mehr flüssige Bewegungen von ihm“, sagte Tedesco auf WAZ-Nachfrage. Von einem Rückschritt bei dem 20-Jährigen wollte er nicht reden, nachdem Embolo beim Spiel gegen Leverkusen ja sogar bereits wieder in der Startelf gestanden hatte. Tedesco sprach lieber von einem „kleinen Loch“, in dem der Schweizer nach seiner langen Verletzungspause aktuell stecken würde. „Aber das ist nicht dramatisch und völlig normal, weil er ewig lange verletzt war. Er braucht eine gewisse Zeit, um sich wieder gut zu bewegen.“ Manager Christian Heidel sieht es ähnlich entspannt: „Ich bin sicher, dass Breel in der nächsten Woche wieder ganz anders trainiert.“
Das macht Di Santo wertvoll
Dass Tedesco bei der Aufstellung genau hinschaut, wird bei Franco Di Santo deutlich: Der Argentinier behielt seinen Platz im Angriff, obwohl er bei seinen Einsätzen kaum Torgefahr ausstrahlt. „Wir messen die Stürmer nicht nur an Toren“, hält Tedesco dagegen: „Man muss sehen, wie viele Bälle er festmacht und wie er presst – das sind Sachen, die ihn wertvoll machen. Das Tor ist dann immer nur eine Frage der Zeit.“
Bei Di Santo – und wahrscheinlich auch bei Embolo...