Gelsenkirchen. Stürmer Franco Di Santo traf zuletzt im März 2016 für Schalke. Wir haben mit ihm über S04 und die argentinische Nationalelf gesprochen.
Franco Di Santo ist ein lustiger Typ. Schalkes Stürmer ist nahezu täglich in sozialen Netzwerken aktiv und veröffentlichte gerade erst ein gemeinsames Foto mit Bayer Leverkusens Neuzugang Lucas Alario. Was es damit auf sich hat, wie er die Situation auf Schalke einschätzt und warum er die Königsblauen mit der argentinischen Nationalelf vergleicht, verrät der 28-Jährige im Interview mit Funke Sport.
Franco Di Santo, wie fühlen Sie sich nach Ihrer Kapselverletzung am Knöchel?
Franco Di Santo: Ich fühle mich gut und konnte im Training wieder alle Übungen mitmachen.
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Sie haben Ihr letztes Bundesliga-Tor für den FC Schalke 04 im März 2016 beim 3:1-Auswärtssieg in Köln erzielt. Wie sehr sehnen Sie sich nach einem Torerfolg?
Di Santo: Sehr. Ich vermisse ein Tor, war aber zwischenzeitlich auch sechs Monate verletzt. Ich will so schnell wie möglich wieder treffen. Aber nicht nur Tore sind für einen Stürmer wichtig, sondern auch der Mannschaft insgesamt zu helfen.
Fühlen Sie sich manchmal unterbewertet?
Di Santo: Ich weiß, dass ich bessere Leistungen zeigen kann, als bei unserem 2:1-Sieg in Bremen, wo ich eingewechselt wurde. Ich versuche, mich immer zu verbessern und zu lernen. Ich versuche alles, um für Schalke 04 auch Tore zu erzielen. Wenn ich nach Hause komme, gibt es keine Kritik. Weder von meiner Frau noch von meinem Hund (lacht).
Für Ihr Heimatland Argentinien steht am Mittwoch ein entscheidendes WM-Qualifikationsspiel in Ecuador an. Die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Russland steht auf der Kippe. Können Sie sich eine WM ohne Argentinien vorstellen?
Di Santo: Nein. Ich glaube an die argentinische Nationalelf. Sie hat richtig gute Spieler. Aber wenn der Ball trotz guter Gelegenheiten nicht rein will, dann ist das eben so. Ich hoffe, dass es in Ecuador besser klappt.
Schalke ist im Moment Tabellen-Neunter. Spiegelt der Platz das Leistungsvermögen wider?
Di Santo: Nein, wir sollten in der Tabelle etwas höher stehen. Aber bei uns ist teilweise wie bei den Argentiniern: Der Ball will oft nicht rein. Ich bin sicher: Wenn bei Breel Embolo, Guido Burgstaller und mir einmal der Knoten im Angriff platzt, dann werden wir viele Tore erzielen.
Sie haben in sozialen Netzwerken ein Foto von Bayer Leverkusens Neuzugang Lucas Alario und sich gepostet. Ist das der Beginn einer Freundschaft?
Di Santo: Ja, wir sind jetzt befreundet. Lucas und ich haben nach dem Spiel zwischen uns und Bayer 04 die Telefonnummern ausgetauscht. Er ist gerade erst aus Argentinien hierher gekommen, spricht noch kein deutsch und kein englisch. Ich habe ihm Hilfe angeboten. Wir telefonieren fast täglich.