Gelsenkirchen. Schalke hat die Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2017 vorgestellt. Für das Gesamtjahr rechnet S04 mit 14 Mio Euro Verlust. Ein Kommentar.

Vor dem Spiel gegen Leverkusen hat Schalke die Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2017 bekanntgegeben: Die Zahlen lagen im Rahmen der Erwartungen, im Frühjahr gab es sogar eine Umsatzsteigerung, weil Schalke in der Europa League und im DFB-Pokal jeweils das Viertelfinale erreicht hatte. Belastet wurde das Ergebnis durch den Rauswurf des teuren Vorjahres-Trainers Markus Weinzierl. In seiner Prognose für das Gesamtjahr 2017 rechnet der Klub mit Umsatzerlösen von rund 237 Millionen Euro: An sich eine imponierende Zahl, aber trotzdem sieht man, dass Schalke die schwache Saison 2016/17 jetzt noch zu schaffen macht.

Schalke rechnet für das Jahr 2017 mit rund 14 Mio Euro Verlust

Denn: Zum Ende 2016 konnte der Umsatz noch auf den Rekord von 265,1 Millionen Euro gesteigert werden – nun wird es einen Rückgang von 28 Millionen geben. Zu erklären ist das dadurch, dass Schalke nach den Verkäufen von Julian Draxler (2015) und Leroy Sané (2016) in diesem Jahr 2017 kaum Transfereinnahmen hat. Und weil auch die Europapokal-Kasse nicht mehr klingelt, rechnet Schalke für das Gesamtjahr 2017 mit rund 14 Millionen Euro Miese.

Diese Zahl überrascht nicht, Schalke hatte einen Verlust in dieser Größenordnung schon im Frühjahr so in Aussicht gestellt. Trotzdem kann auch jetzt nur noch einmal wiederholt werden: Schalke braucht dringend die Rückkehr in den Europapokal, um langfristig nicht abgehängt zu werden.