Stuttgart. Kevin Kuranyi hat im Interview über seine geplante “Abschiedsparty“ in der Schalker Arena gesprochen. Den Erlös will der 35-Jährige spenden.
- Kevin Kuranyi schickt im Interview mit der Bild-Zeitung eine Liebeserklärung nach Schalke
- Für ihn war es seine emotionalste Station, deswegen plant er auch sein Abschiedsspiel auf Schalke
- Im April 2018 sollen viele alte Weggefährten in der Schalke Arena spielen
Der ehemalige Schalke-Profi Kevin Kuranyi hat im Interview mit der "Bild am Sonntag" sein Abschiedsspiel in der Gelsenkirchener Arena angekündigt. "Ich plane mit meinem Team in Eigenregie für nächstes Jahr Ostermontag, den 2. April, in der Arena meine große Abschiedsparty. Da lade ich dann viele ehemalige Kollegen wie Marcelo Bordon, Manuel Neuer, Julian Draxler und Lincoln ein", meinte der 35-Jährige, "aber auch Nicht-Schalker wie Mario Götze, Roberto Carlos und Michael Ballack sollen dabei sein. Und alle Fans können kommen, Tickets gibt’s demnächst und den Erlös spende ich.“
Das Spiel soll auf Schalke stattfinden, weil es "emotional meine schönste Station war. Die Fans haben mir ein Mega-Gefühl geschenkt".
Kuranyi könnte sich auch vorstellen, dass Bundestrainer Joachim Löw als Trainer dabei ist. "Wir verstehen uns zwar seit Jahren wieder richtig gut und haben ein tolles Verhältnis. Aber dann könnten Jogi und ich bei einem Kaffee über die alten Geschichten lachen. Und wenn er bei diesem Spiel den Trainer macht, glauben uns auch endlich alle, dass wir keine Probleme mehr haben. Ich verspreche ihm auch: Diesmal haue ich nicht ab", so der Fußball-Rentner.
2008 hatte er in der Halbzeit des Länderspiels gegen Russland das Stadion in Dortmund eigenmächtig verlassen. Löw suspendierte ihn anschließend.
Kuranyi glaubt an Schalke-Erfolg
Schalke traut Kuranyi mit dem neuen Trainer Domenico Tedesco viel zu. "Er hat seine eigenen Vorstellungen und Ideen. Mit ihm kommt Schalke wieder in die Erfolgsspur“, erklärt er. Auch wenn ihm die Degradierung von Benedikt Höwedes leid tut. Kuranyi: "Ich halte große Stücke auf Benedikt, und es tut mir leid für ihn. Aber Tedesco hat nun mal seine Philosophie, die zieht er durch. Und deshalb war es die richtige Entscheidung.“
Kuranyi hat von 2005 bis 2009 das Schalke-Trikot getragen. Er erzielte 71 Bundesligatore. Anschließend wechselte er zu Dynamo Moskau. Mittlerweile hat er seine Karriere beendet. (las)