Gelsenkirchen. Benedikt Höwedes kann sich vorstellen, Schalke in Richtung Turin zu verlassen. Juventus hat nun bei den Königsblauen angeklopft.

  • Juventus Turin hat sich offiziell bei Schalke wegen Benedikt Höwedes gemeldet
  • Am Mittwoch hatte Schalke-Manager Christian Heidel ein längeres Gespräch mit Höwedes geführt
  • Höwedes hat seinen Wechselwunsch vorgetragen

In die Transfer-Angelegenheit Benedikt Höwedes kommt Dynamik. Interessent Juventus Turin hat sich jetzt offiziell bei Schalke gemeldet. Manager Christian Heidel: „Ich hatte ein sehr, sehr langes und sehr gutes Gespräch mit Bene am Mittwoch. Er hat mir gesagt, dass er sich vorstellen kann, den Verein Richtung Juventus zu verlassen. Auf diesem Weg sind wir jetzt. Juventus hat vor einer knappen Stunde erstmals Kontakt aufgenommen. Sie werden uns ein paar Basics zukommen lassen, es gibt einen Kontakt zu Juventus. Alles weitere werden wir sehen.“

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Heidel weiter: „Ich rede sehr ungerne über ungelegte Eier. Wir werden uns mit dem Thema beschäftigen. Dann wird es eine relativ kurzfristige Entscheidung geben.“ Dass Höwedes wechseln möchte, kann Heidel nachvollziehen. Schmutzige Wäsche wird offenbar nicht gewaschen. „Es gab kein böses Wort von Benedikt Richtung Schalke. Wir hatten ein offenes, ehrliches Gespräch.“

Tedesco geht davon aus, dass Höwedes gegen Hannover zum Kader zählt

Trainer Domenico Tedesco geht davon aus, dass Höwedes am Sonntag noch zum Kader für das Auswärtsspiel in Hannover zählt: „Ich behandele Benedikt wie jeden anderen Spieler von Schalke 04. Bei mir ist es genauso wie ich es die letzten Wochen versucht habe, zu erklären. Bene ist ein wichtiger Bestandteil, wir möchten, dass er den Konkurrenzkampf anschiebt. Deswegen wünschen wir uns, dass Benedikt hier bleibt.“

Mit aller Macht wird Tedesco den abwanderungswilligen Höwedes aber nicht vom Verbleib überzeugen. „Reisende“, sagt er, „soll man nicht aufhalten. Benedikt möchte bei der WM mit dabei sein, sieht vielleicht auch den Stammplatz ein Stück weit verloren. Fakt ist: Wir sprechen keine Stammplatz-Garantie für Spieler aus. Der Rest ist eben offen.“