Gelsenkirchen. . Johannes Geis sieht nach dem Trainerwechsel beim FC Schalke 04 eine Chance für sich. Mit der Kolasinac-Rückennummer soll ein Neustart her.
- Johannes Geis sieht nach dem Trainerwechsel beim FC Schalke 04 eine Chance für sich
- Mit der Kolasinac-Rückennummer soll ein Neustart her
- Geis erklärt: „Die Maschine muss ich noch werden“
Johannes Geis war am Donnerstag einfach nicht zu schlagen. Gemeinsam mit seinem Teampartner Sidney Sam hat der Schalker Mittelfeldspieler den Trainings-Wettbewerb gewonnen. An vier Stationen traten je zwei Spieler gegeneinander an – unter anderem zum Fußballtennis und Lattenschießen. Trainer Domenico Tedesco ließ es nach zuletzt drei schweißtreibenden Einheiten am Vormittag etwas lockerer angehen.
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Welche Belohnung dem Siegerteam winken würde, wusste Johannes Geis unmittelbar nach dem Training noch nicht. „Die Jungs werden sich schon etwas Schönes einfallen lassen“, sagte er und lachte.
Johannes Geis lacht generell im Moment sehr viel. Es ist offensichtlich, dass der defensive Mittelfeldspieler Spaß beim Training hat. Er wirkt längst nicht mehr so in sich gekehrt wie noch zu Teilen der vergangenen Saison. Unter Schalkes Ex-Trainer Markus Weinzierl hatte es der ehemalige U21-Nationalspieler schwer, in der Bundesliga kam er nur in 18 Partien zum Einsatz.
Geis trägt jetzt die Rückennummer 6
Dem 23-Jährigen liegt es fern, verbal nachzutreten. „Dazu will ich gar nicht viel zu sagen“, erklärt er. Geis sagt aber zumindest: „Klar hätte ich mir gewünscht, mehr zu spielen und auch zu wissen, woran es gelegen hat.“ Über mangelhafte Kommunikation mit Markus Weinzierl hatten sich bereits mehrere Spieler beklagt.
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Seit Montag, seit dem Trainingsauftakt auf Schalke, hat Johannes Geis eine neue Trikotnummer, er hat die 6 von Sead Kolasinac übernommen. „Meine Lieblingsnummer“, sagt er. Als er noch für den FSV Mainz 05 spielte, hatte Geis bereits die 6. Nach dem Wechsel nach Schalke musste er auf die Rückennummer 5 ausweichen, weil die 6 eben schon an Kolasinac vergeben war. „Seo war unsere Maschine. Ich wollte sie ihm nicht wegnehmen, das gehört sich nicht“, sagt Geis. Auf die Frage, ob er die neue Maschine auf Schalke ist, antwortet Geis: „Die Maschine muss ich noch werden.“
Ein Vereinswechsel sei trotz der enttäuschenden Saison nie ein Thema gewesen. Geis betont, dass er gewillt ist, Schalke zu helfen. „Ich will mich hier durchsetzen. Ich wollte nie ein Spieler xy sein, über den man irgendwann sagt: Jetzt ist er halt wieder weg.“ Mit Blick auf die nächste Saison, es ist Geis’ dritte auf Schalke, hat er nach den ersten Trainingstagen ein gutes Gefühl. „Die Mannschaft brennt. Es ist ein neuer Spirit da, ich fühle mich pudelwohl.“
Geis über Tedesco: "Es hat mir imponiert, wie Aue Fußball gespielt hat"
Auch die Zusammenarbeit mit Domenico Tedesco gefällt ihm ausgesprochen gut. „Der Trainer ist sehr aufgeschlossen, intelligent und arbeitet sehr zielstrebig. Er unterbricht die Übungen häufig und hilft uns. Er stellt uns richtig gut ein.“
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Außerdem sagt Geis, dass er auf Anhieb ein gutes Gefühl hatte, als er im Urlaub davon erfuhr, dass Tedesco sein neuer Trainer wird. Geis ist mit Felix Klaus, Stürmer von Hannover 96 befreundet. In der vergangenen Saison verfolgte er deshalb das Spiel der Hannoveraner gegen Tedescos Ex-Klub Erzgebirge Aue. „Mir hat es imponiert, wie Aue Fußball gespielt hat, das war schon cool.“