Gelsenkirchen. Schalke-Sportvorstand Christian Heidel will Leon Goretzka unbedingt halten. Es soll sogar eine Chance auf eine Vertragsverlängerung geben.
- Schalke-Sportvorstand Christian Heidel will Leon Goretzka unbedingt halten
- Es soll sogar eine Chance auf eine Vertragsverlängerung geben
- Dafür müssten die Bezüge aber deutlich erhöht werden
Am Dienstagabend hatte Leon Goretzka eine tragende Rolle in der Nationalmannschaft. Im Testspiel gegen Dänemark (1:1) fiel dem Mittelfeldspieler des FC Schalke 04 aufgrund der Abwesenheit zahlreicher Stammkräfte die zentrale Aufgabe zu, die Geschicke des Weltmeisters zu leiten. Goretzka, das kann man sagen, wusste dabei zu gefallen. Sofern die Verantwortlichen seines Vereins zugeschaut haben, werden sie sich während der 90 Minuten vermutlich gedacht haben: Genau das wollen wir von dem 22-Jährigen auch in der neuen Saison sehen. Auf Schalke. Und nirgendwo anders.
Denn Schalkes Sportvorstand stellte gegenüber der "Sport Bild" noch einmal klar, dass Goretzka auch in der Spielzeit 2017/2018 das königsblaue Trikot tragen werde. Allen Interessenten erteilte er eine Absage: „Leon wird nicht wechseln können. Wir planen fest mit ihm. Dabei bleibt es. Wir haben sportliche Ziele. Darum macht ein vorzeitiger Verkauf für uns keinen Sinn. Ich möchte gar nicht mit anderen Klubs über Leon Goretzka verhandeln.“
Wie das Blatt erfahren haben will, soll Heidel demnächst selbst mit dem heiß umworbenen Spieler, der in der Vorstellung der Schalker allerdings das Gesicht der Mannschaft in den nächsten Jahren sein soll, an den Verhandlungstisch treten. Laut Sportbild hätten sich der Sportvorstand, der Spieler und dessen Berater Jörg Neubauer auf ein Treffen im Juli verständigt, wenn Goretzka vom Confed-Cup aus Russland heimkehren wird. Das klar gesteckte Ziel: eine Vertragsverlängerung, angeblich mit einer Erhöhung der Bezüge von derzeit 3 auf maximal 8 Millionen Euro.
Unklar ist noch, ob Goretzka das auch tatsächlich möchte. Er hatte sich selbst neulich erst dahingehend geäußert, keine Entscheidung getroffen zu haben. Denn auch ein Wechsel zum FC Bayern steht im Raum, es wurde sogar schon von einer mündlichen Einigung zwischen dem Rekordmeister und dem Jung-Nationalspieler berichtet, wonach dieser auch 2018 nach Ablauf seines Vertrages auf Schalke an die Isar wechseln könnte.
Bei Meyer stehen die Zeichen eher auf Abschied
Heidel will seinen Star aber um jeden Preis behalten, notfalls sogar auf eine Ablöse in diesem Sommer verzichten. Viel spräche dann dafür, dass der Verein für Max Meyer in dieser Transferperiode doch noch ein Millionensümmchen kassieren will, nachdem dieser ein erstes Vertragsangebot der Schalker abgelehnt hatte. Spielt Meyer eine gute U21-EM, könnte der Preis schließlich auch nochmal steigen. Laut Sportbild soll aber auch so schon die TSG Hoffenheim in dem 21-Jährigen interessiert sein. (ab)