Kopenhagen. Leon Goretzka war beim 1:1 des DFB-Teams in Dänemark einer der auffälligsten Akteure. “Ich denke, das war eine ganz runde Sache heute“, sagt er.
Zwei Wochen Urlaub, eine gemeinsame Trainingseinheit: Die für den Konföderationenpokal mühselig zusammengesuchte Fußball-Nationalmannschaft zeigte sich nach dem 1:1 im Freundschaftsspiel in Dänemark durchaus nicht unzufrieden mit dem Geleisteten. Unter den Voraussetzungen sei das "ganz ordentlich" gewesen wie Mittelfeldspieler Leon Goretzka zu Protokoll gab. "Es war eine suboptimale Vorbereitung. Wir hätten gern gewonnen, aber wenn man so spät den Ausgleich macht, muss man mit dem Remis leben." Der Profi des FC Schalke 04 war einer der auffälligsten Akteure an diesem Abend und war vor allem in der ersten Halbzeit ein wertvoller Antreiber.
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Nach schwerfälligen ersten 20 Minuten war es vor allem der 22-Jährige, der für Gefahr sorgte, weil er Vorlagen lieferte, weil er in die Tiefe startete, weil er den Abschluss suchte. "Da waren ein paar ganz ansehnliche Kombinationen dabei. Schade, dass wir sie in der ersten Halbzeit nicht mit einem Tor krönen konnten. Daran müssen wir noch arbeiten", sagte Goretzka. Dass es dennoch zwischenzeitlich ganz hübsch aussah, "kann man auf die Qualität der Spieler zurückführen. Da sind hoch talentierte Jungs dabei." Er selbst zählt auch dazu, ohne dass er das sagte oder hätte sagen wollen. Er hatte es ja angedeutet. Goretzka setzt nun auf die gemeinsamen Tage und Trainingseinheiten, um das Verständnis füreinander zu verbessern. "Die Zeit werden wir nutzen, dann entwickelt sich das schon." Fast wie ein Routinier redetet er über das Sextett, dass sein Debüt in der Nationalelf feierte. "Es ist schön, dass wir vielen heute einen Kindheitstraum erfüllen konnten. Es ist doppelt schön zu sehen, wie sie sich darüber freuen. Ich denke, das war eine ganz runde Sache heute."
Am Samstag trifft das DFB-Team auf San Marino
Am Samstag wartet die nächste Aufgabe, in der WM-Qualifikation ist San Marino in Nürnberg der Gegner. Dann geht es am Donnerstag danach zum Turnier nach Russland. Ein Turnier, das wegen seines sportlichen Wert und der Anstrengungen, die es kostet, dabei zu sein, viel und oft kritisiert wurde. Aber Leon Goretzka ist klug genug, das anders zu sehen. "Die Vorfreude auf den Confed Cup ist groß. Es ist eine gute Gelegenheit, sich zu beweisen." Die erste hat der Schalker zumindest schon einmal genutzt.