Essen. Der Stürmer Klaas-Jan Huntelaar trägt in der kommenden Saison das Trikot von Ajax Amsterdam. Sein Vertrag auf Schalke ist ausgelaufen.
- Das war zu erwarten: Klaas-Jan Huntelaar kehrt von Schalke zu Ajax Amsterdam zurück
- Auf Schalke ist sein Vertrag ausgelaufen, sein Abschied stand schon lange fest
- Huntelaar spielte bereits von Januar 2006 bis zur Winterpause der Spielzeit 2008/2009 für den niederländischen Rekordmeister
Alte Liebe rostet nicht. Klaas-Jan Huntelaar, der sieben Jahre lang für Schalke 04 in der Fußball-Bundesliga stürmte und nach dem letzten Heimspiel gegen den Hamburger SV (1:1) mit großen Emotionen und tosendem Beifall verabschiedet worden ist, kehrt zu seinem ehemaligen Verein Ajax Amsterdam zurück.
Der 33-Jährige unterzeichnete am Donnerstag einen Ein-Jahres-Vertrag beim Europa-League-Finalisten.
Den Kontakt zu Ajax-Sportdirektor Marc Overmars hatte Huntelaar schon seit Monaten, ließ aber seine Entscheidung lange offen.
Zuletzt hatte es für den Stürmer auch Anfragen aus der Bundesliga und von Lok Moskau gegeben. Die Entscheidung fiel aber für die Niederländer. „Ich kann es kaum erwarten, bis es losgeht“, sagt Huntelaar.
Bei Ajax ist der Ex-Nationalspieler als zweite Spitze neben dem Dänen Kasper Dolberg eingeplant. „Meine Rolle ist klar. Ich komme nicht hierhin, um mich auf die Bank zu setzen“, so Huntelaar selbstbewusst.
Von Januar 2006 bis Dezember 2008 stürmte der „Hunter“ zuletzt für die Amsterdamer und wechselte dann für die Ablösesumme von 27 Millionen Euro zum spanischen Top-Klub Real Madrid. Nach eineinhalb Jahren in Madrid zog der Angreifer weiter zum AC Mailand.
Von dort aus wechselte Huntelaar 2010 für 14 Millionen Euro nach Schalke. Jetzt schließt sich der Kreis.
„Ich bin sehr glücklich, dass ich hierher zurückkehren kann“, freut sich Huntelaar, „es ist kein Geheimnis, dass Ajax mein Klub ist.“
Große Sympathien bei Ajax-Fans
Mit den Amsterdamern, die in der Eredivisie mit einem Punkt Rückstand auf Feyenoord Rotterdam Vizemeister wurden, hat der Rückkehrer viel vor. „Das Ziel ist am Ende der Saison, zusammen mit dem Team die Meister-Trophäe in den Händen zu halten“, so Huntelaar.
Der Titel war ihm in seinen ersten beiden Ajax-Jahren nicht vergönnt. Jetzt soll es im dritten Anlauf klappen. Anlaufschwierigkeiten dürfte es für den Torjäger keine geben. Bei Schalkes 0:2 im Europa-League-Viertelfinal-Hinspiel in Amsterdam wurde Huntelaar im April von den Ajax-Fans stürmisch gefeiert. Alte Liebe rostet eben nicht.