Gelsenkirchen. . Schalkes Ralf Fährmann war nach dem 1:1 in Ingolstadt bitter enttäuscht. Er würde die Saison gern vergessen und nimmt sein Team in die Pflicht.

  • Schalkes Ralf Fährmann war nach dem 1:1 in Ingolstadt bitter enttäuscht
  • Er würde die Saison gern vergessen
  • Zudem nimmt er sein Team in die Pflicht

Ralf Fährmann war auch im letzten Spiel dieser Saison, beim 1:1 in Ingolstadt, der beste Schalker. Mit seinem gehaltenen Elfmeter rettete der Torwart den Königsblauen zumindest einen Punkt. Es war schon der vierte Elfmeter, den Schalkes Nummer eins in dieser Saison abwehrte. Dennoch war auch Fährmann ziemlich enttäuscht. „Ein Spiel, das sinnbildlich für die ganze Saison war“, sagte er. Wieder einmal hatten sich die Schalker den Schneid abkaufen lassen. Als die Lage nach dem frühen 1:0 von Donis Avdijaj komfortabel zu sein schien, schalteten die Spieler in den Schongang.

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So kurz nach dem Spiel war Ralf Fährmann noch nicht danach, ein Saison-Fazit ziehen. Vermutlich hätte er in diesem Moment etwas gesagt, was er nach ein paar freien Tagen diplomatischer formulieren würde. „Ich muss die Saison erstmal sacken lassen. Es bringt jetzt nichts, etwas aus der Emotion heraus zu sagen oder vorschnell Schlüsse zu ziehen“, erklärter.

Auf Schuldzuweisungen hat er sowieso keine Lust. „Wir müssen gar nicht damit anfangen, etwas auf andere zu schieben. Die gesamte Saison war einfach nicht gut von uns. Wir haben kein Konzept entwickeln können, mit dem wir längerfristig erfolgreich waren. Wir müssen uns zurecht Vorwürfe gefallen lassen.“

Fährmann: "Sind froh, dass die Saison vorbei ist"

Der gebürtige Chemnitzer spricht von einer Berg- und Talfahrt. „Wir haben oft genug die Chance gehabt, den Anschluss nach oben herzustellen. Das haben wir nie geschafft. So wie wir Ingolstadt keine drei Punkte verdient hatten, haben wir es auch nicht verdient, einen besseren Tabellenplatz zu belegen.“

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Fährmann weiß, dass auf die Mannschaft ab Anfang Juli eine Menge Arbeit zukommen wird. „Der Druck wird größer. Die Ausreden der Englischen Wochen zählen nicht mehr“, sagt er. Da Schalke als Zehnter den internationalen Wettbewerb verpasst hat, werden sie deutlich weniger Partien als in der abgelaufenen Saison bestreiten. „Wir sind in der Pflicht, in der nächsten Saison aggressiver und zweikampfstärker zu sein. Wir dürfen uns den Schneid nicht so einfach abkaufen lassen“, sagt Fährmann.

Erstmal heißt es aber: durchatmen. Seit Sonntag sind die Spieler im Urlaub. „Wir sind froh, dass die Saison vorbei ist. Da spreche ich sicher auch jedem Fan aus der Seele.“ Am liebsten würde Fährmann die zurückliegende Saison „einfach in die Schublade zum Vergessen schieben.“