Ingolstadt. Nach dem 1:1 beim FC Ingolstadt kündigte Schalkes Sportvorstand Christian Heidel eine ergebnisoffene Sitzung mit Trainer Markus Weinzierl an.
Herr Heidel, wie bewerten Sie das letzte Saisonspiel in Ingolstadt, das zunächst vielversprechend begonnen hatte, dann aber am Ende doch enttäuschend verlief?
Christian Heidel: Wir wollten zum Abschluss drei Punkte mitnehmen und haben einen Zähler mitgenommen. Vom Verlauf her kann man damit sicher zufrieden sein, aber vom Spiel her nicht. Wir mussten nach dem Platzverweis für Benjamin Stambouli eine lange Zeit mit zehn Mann auskommen. Aber wir können besser Fußball spielen. Das wird auch die Überschrift sein, wenn wir die komplette Saison hinterfragen. Unser Führungstor durch Donis Avdijaj war überragend herausgespielt. Aber so spielen wir zu selten. Warum, weshalb und wieso es nicht öfter der Fall ist, dann sind Fragen, die wir ergründen wollen.
Inwieweit geht es dabei auch um die Personalie Markus Weinzierl?
Heidel: Mein Standardsatz dazu lautet seit 25 Jahren: Die Trainerfrage braucht man mir nicht zu stellen. Ich habe nie Rückendeckung gegeben. Wenn Sie nachschauen, werden Sie kein einziges Interview von mir finden, in dem so eine Aussage vorkommt. Wir haben eine ergebnisoffene Sitzung. Es ist schwer vorstellbar, den Trainer zu wechseln.
Wie sieht es bei Mittelfeldspieler Leon Goretzka aus, der noch ein Jahr bei Schalke unter Vertrag steht und als Neuzugang beim FC Bayern gehandelt wird?
Heidel: Nur wir entscheiden! Ich gehe fest davon aus, dass Leon Goretzka in der nächsten Saison bei Schalke 04 spielt.
Wird es bei Schalke 04 nach den vielen Zu- und Abgängen aus dem vergangenen Sommer erneut einen Umbruch geben?
Heidel: Ich sehe keinen Grund für einen Umbruch. Es ist nicht so, dass jetzt zehn Spieler gehen und zehn Neue kommen. Wir haben gute Spieler mit Qualität bei Schalke 04.