Gelsenkirchen. Benedikt Höwedes lässt sich am Saisonende an der Leiste operieren. Der Kapitän des FC Schalke 04 will gar nicht alle Probleme aufzählen.
- Der Abwehrspieler schleppt sich seit Monaten durch die Saison
- In den meisten Fällen bekommen ihn Schalkes Teamärzte und Physiotherapeuten hin
- Nach Saisonende lässt er sich an der Leiste operieren
Benedikt Höwedes kann nicht nur austeilen, sondern auch einstecken. Als sich der Kapitän beim 1:1 (0:1) gegen RB Leipzig nach einem Tritt von Emil Forsberg am Boden krümmte, wurde es auf der Schalker Bank kurz etwas unruhig. Höwedes raffte sich wieder auf, strich sich über das getroffene Schienbein und machte weiter.
Für den 29-Jährigen ist ein Schlag auf das Bein eher eine Randnotiz. Höwedes schleppt sich seit Monaten mit weitaus größeren Problemen durch die Saison. In den meisten Fällen bekommen ihn Schalkes Teamärzte und Physiotherapeuten hin. „Unseren Medizinern gebührt ein Dank“, sagt der Nationalspieler.
Höwedes: "Ich habe durchaus ein paar Baustellen“
Hüfte, Wade, Leiste – wo zwickt es den Schalker Leitwolf eigentlich am schlimmsten? „Ich habe durchaus ein paar Baustellen“, sagt Höwedes nicht ohne Humor. „Es gibt diese Leistenproblematik. Dazu noch die Hüfte. Ich will das gar nicht alles aufzählen.“
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Vor einiger Zeit suchte der Abwehrspieler einen Hüft-Spezialisten auf, weil man davon ausging, dass dort die Kernursache für seine Beschwerden zu finden wäre. Mittlerweile ist die Leiste als Problemfeld lokalisiert worden. Höwedes erklärt: „Die Leiste wird nach der Saison operiert. Ich bin froh, dass ich bisher so gut durch die Saison gekommen bin. Ich gehe sehr professionell mit der Situation um und pflege mich gut.“ In der Meisterschaft fehlte die Schalker Galionsfigur nur zweimal. Beim Hinspiel gegen Bayer Leverkusen (0:1) brummte Höwedes eine Gelbsperre ab. Beim 1:2 in Darmstadt verhinderten Wadenschmerzen einen Einsatz.
Zuversicht vor Spiel in Leverkusen
Am Freitag (20.30 Uhr/live in unserem Ticker) steigt das Rückspiel in Leverkusen. Mit Höwedes. Und mit Hoffnung. „Auswärts haben wir in dieser Spielzeit noch nicht ganz so viel gerissen“, sagt der Leistungsträger. Obwohl Schalke als Tabellenelfter nur noch geringe Chancen eingeräumt werden, doch noch auf einen Europa-League-Qualifikationsplatz vorzustoßen, hat Höwedes seine Zuversicht nicht ganz aufgegeben.
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„Es sind noch vier Spiele zu absolvieren. Der Fokus liegt auf uns. Wir haben sicherlich viel mitzuentscheiden“, sagt der Routinier. Da auch Leverkusen deutlich hinter der Vorgabe liegt, stehen Schalkes Erfolgschancen nicht schlecht. „Bayer hat in Freiburg verloren und steht hinter uns. Es wäre gut, wenn es Freitag nach dem Spiel auch so wäre“, meint Höwedes. Wenn die Spielzeit für Schalke doch im Mittelmaß enden sollte, liegt für Höwedes ein Hauptgrund auf der Hand: „Wir haben die Saison hauptsächlich durch die ersten fünf Spiele vergeigt. Da haben wir viel liegen lassen. 15 Punkte, um genau zu sein.“