Gelsenkirchen. . Für Klaas-Jan Huntelaar waren Derbys immer Feiertage – in seinem wohl letzten Spiel gegen Dortmund sitzt Schalkes Torjäger aber nur auf der Bank.

  • Von den letzten vier Schalker Derby-Toren gingen drei auf das Konto des Niederländers
  • Am Samstag wird der 33-Jährige wohl nur auf der Bank sitzen
  • Trainer Markus Weinzierl will Huntelaar nicht als Verlierer sehen

Sein erstes Tor für Schalke hat Klaas-Jan Huntelaar im Derby erzielt: Im September 2010 traf er zum 1:3 gegen den BVB. Und auch von den letzten vier Schalker Derby-Toren gingen drei auf sein Konto. Doch am Samstag, in seinem wohl letzten Derby, wird der 33-Jährige nur auf der Bank sitzen.

Huntelaar ist nach seiner langen Verletzungspause, die ausgerechnet beim Abschlusstraining vor dem Derby in der Hinrunde begann, nicht mehr in die Mannschaft gekommen. Guido Burgstaller hat sich mit seiner laufintensiven Spielweise den Stammplatz im Sturmzentrum gesichert, und für Trainer Markus Weinzierl gibt es keinen Grund, daran etwas zu ändern: „Burgi hat seine Chance genutzt.“

Das entscheidende Gespräch in vier Wochen

Als Verlierer will Weinzierl Huntelaar nicht sehen, er nennt ihn „eine Alternative, die wir immer brauchen können“. Doch an den Einsatzzeiten sieht man: Die Zeit von Huntelaar auf Schalke läuft ab. Seit seiner Rückkehr im Februar kam er nur in fünf von zwölf Spielen zum Einsatz, nur einmal von Beginn an. Zufrieden ist Huntelaar damit nicht.

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Im Sommer läuft sein Vertrag aus, ein Gespräch über die Zukunft hat Manager Christian Heidel mit ihm noch nicht geführt: „Ich habe mich Mitte Januar mit Klaas-Jan darauf verständigt, dass wir zu gegebener Zeit reden werden.“ In etwa vier Wochen, so Heidel am Donnerstag, werde dies soweit sein. Das Ergebnis kann man vorausahnen, wobei auch Huntelaar nicht daran gelegen ist, seine Karriere auf der Schalker Ersatzbank ausklingen zu lassen.

Dass der „Hunter“ aufgrund seiner langen Zeit auf Schalke einen fairen Umgang verdient hat, sieht auch der Manager so: „Klaas-Jan Huntelaar wird hier immer mit sehr viel Respekt behandelt“, versichert Heidel: „Das heißt aber nicht, dass er deswegen auch aufgestellt wird.“