Gelsenkirchen. Schalke-Trainer Markus Weinzierl hat in einem Interview mit der Wochenzeitung “Die Zeit“ Verstärkungen für den Angriff gefordert.
In einem Interview mit der Wochenzeitung Die Zeit hat Markus Weinzierl Verstärkungen für die Schalker Offensive gefordert. „Sie können sich als Trainer noch so viele Gedanken machen, am Ende sind Sie von der Qualität des Kaders abhängig“, sagte der Trainer des Bundesligisten. So seien Sead Kolasinac, Leon Goretzka, Ralf Fährmann und Benedikt Höwedes zwar die Säulen der Schalker Mannschaft, doch „es kann auf Dauer nicht sein, dass uns der Ausfall eines Spielers zwingt, von unserer Philosophie abzuweichen“.
Weinzierl: Bin von Beginn an in Transfers einbezogen
Es gehe für Schalke nach Stärkung von Defensive und Mannschaftskern darum, „solche besonderen Spieler wie Bayern-Stürmer Robert Lewandowski, Kölns Anthony Modeste oder den Dortmunder Pierre-Emerick Aubameyang zu finden“. Weinzierl stellte zudem klar, dass bei der Verpflichtung keine Alleingänge der Sportlichen Leitung zu erwarten sind. Bei Transfers sei er „von Beginn an einbezogen. Das muss auch so sein.“ Für das Erreichen des Ziels sei die Verpflichtung eines namhaften und gefährlichen Angreifers von großer Bedeutung: „Ich will mich mit Schalke nicht dauerhaft im Mittelfeld aufhalten.“
Wie wichtig ein starker Offensivspieler für seine Mannschaft ist, habe der Fall Leroy Sané gezeigt. Der wechselte im August des vergangenen Jahres von von den Königsblauen zu Manchester City. Das sei der Grund dafür gewesen, dass Schalke in der Bundesliga einen Stotterstart mit fünf Niederlagen in Folge hingelegt hat. „Der Hautgrund war der späte Abschied Leroy Sanés zu Manchester City. Mit genügend Vorlauf wäre die Möglichkeit größer gewesen, Leroys offensive Qualität gleichwertig zu ersetzen“, sagte Weinzierl der Zeit.
Dass derart qualifizierte Spieler den Klub verlassen, ist den Schalkern bekannt: „Leroy Sané ist nur ein Beispiel. Vergessen Sie nicht Julian Draxler, Joel Matip oder Manuel Neuer. Wir kämpfen auf allen Ebenen, um gute Spieler zu entwickeln und um sie vom Weiterziehen abzuhalten“, sagte Weinzierl.