Gelsenkirchen. Schalke-Profi Max Meyer hat sich zur öffentlichen Kritik von Trainer Markus Weinzierl geäußert - im ZDF-Sportstudio fand er überraschende Worte.
- Schalke-Profi Max Meyer hat sich zur öffentlichen Kritik von Trainer Markus Weinzierl geäußert
- Im ZDF-Sportstudio fand er überraschende Worte
- Die Weinzierl-Kritik war für ihn eine Auszeichnung
Es war deutliche Kritik, die sich Schalkes Jungfußballer Max Meyer nach dem Pokal-Aus beim FC Bayern München anhören musste. Oder besser: Es war eine deutliche Abfuhr, die sämtliche Fernsehzuschauer nach der 0:3-Niederlage der Königsblauen im Viertelfinale des DFB-Pokals beim deutschen Rekordmeister zu hören bekamen. Dem Bezahlsender Sky hatte S04-Trainer Markus Weinzierl unmittelbar nach dem Abpfiff über den Mittelfeldspieler gesagt: „Er ist Nationalspieler und hat von sechs Zweikämpfen nur einen gewonnen. Das sagt alles.“
Nach dem Spiel war der 21-Jährige wortlos vom Platz und in Richtung des Schalker Mannschaftsbusses gegangen. Meyer war bewusst, dass er einen besonders schlechten Abend gehabt hatte. Schließlich war er bereits zur Pause gegen Daniel Caliguiri ausgewechselt worden.
Meyer hat sich gefangen
Jetzt hat sich der Junioren-Nationalspieler, der beim 1:0-Sieg der deutschen U21-Auswahl über England den Siegtreffer von Hoffenheims Mittelfeldspieler Nadiem Amiri vorbereitete, zu der öffentlichen Kritik durch seinen Trainer geäußert. „Es ist sein gutes Recht. Er ist der Trainer“, sagte Meyer im Aktuellen Sportstudio (ZDF). Er selbst habe das nicht als so schlimm aufgefasst: „Vielleicht hat er eine andere Erwartung an meine Person. Vielleicht ist das eher eine Auszeichnung.“
Mittlerweile hat sich der Mittelfeldspieler wieder gefangen und ist besser in Tritt gekommen. Das liege auch daran, dass er seit einigen Wochen wieder auf seiner bevorzugten Position hinter den Spitzen spielen dürfe. Dort durfte er auch bei der U21-Nationalmannschaft agieren – mit entsprechendem Erfolg.
Meyers Ziel ist die WM 2018
Ob er mit der Junioren-Auswahl von Trainer Stefan Kuntz im Sommer zur U21-Europameisterschaft nach Polen oder mit der A-Nationalmannschaft zum Confed-Cup nach Russland reisen wird, ist noch offen. Ziel sei jedoch die Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2018. Dafür ist wichtig, dass er in seinem Klub dauerhaft gute Leistungen bringt. Bis zum Jahr der WM ist er vertraglich noch an Schalke 04 gebunden.
Die Chancen, dass der Vertrag vorzeitig verlängert wird, stehen laut Meyer bei „Fifty, fifty.“ Noch habe es keine konkreten Gespräche gegeben. Dafür sei auch noch nicht der richtige Moment gekommen: „Es geht noch um viel in der Bundesliga. Da bleibt momentan wenig Zeit“, erklärte Meyer im ZDF-Sportstudio. Die Frage, ob er seinen Verbleib bei den Königsblauen von der Zukunft seines Freundes und Mannschaftskollegen Leon Goretzka abhängig mache, antwortete er klar und deutlich: „Nein.“