Gelsenkirchen. . Schalkes Stürmer Franco Di Santo verletzte sich im Hinspiel in Dortmund. Jetzt ist er fit zurück. Di Santo will für Schalke häufiger treffen.
- Schalkes Stürmer Franco Di Santo verletzte sich im Hinspiel in Dortmund
- Jetzt ist er fit zurück
- Di Santo will für Schalke häufiger treffen
Schalkes Stürmer Franco Di Santo kann wieder lachen. Seine lange Leidenszeit, die unmittelbar nach dem Hinspiel gegen Borussia Dortmund (0:0) im vergangenen Oktober begann, scheint überstanden. „Ich bin gesund. Das ist das Wichtigste“, sagt der 27-Jährige. Wie fit er genau ist? Di Santo überlegt kurz und antwortet: „Ob es jetzt 90, 100 oder 120 Prozent sind, kann ich nicht sagen. Ich bin aber bereit für Einsätze. Jeder Trainingstag, jedes Spiel bringt mich weiter.“
Für den Argentinier waren die 90 Testspiel-Minuten in Hannover (1:3) ein weiterer Beleg dafür, dass er sich auf einem guten Weg befindet. „Es ist wichtig gewesen, eine komplette Begegnung zu bestreiten. Probleme verspüre ich keine. Ab und zu meldet sich die Muskulatur nach höherer Belastung, aber das ist nicht schlimm“, sagt Di Santo.
In seiner Heimat Argentinien ließ sich der Angreifer an beiden Leisten, die das Malheur mit den entzündeten Bauchmuskeln ausgelöst hatten, operieren. Zur Veranschaulichung zieht Franco Di Santo sein T-Shirt hoch und zeigt auf zwei kleine Narben im unteren Bauchbereich: „Von dort aus wurde die Operation im Leistenbereich durchgeführt, alles ist gut verheilt. Ich muss nicht zu Nach-Untersuchungen.“
„Es war frustrierend“
Die Zeit ohne Fußball war für den Offensivmann, der im Sommer 2015 für rund sechs Millionen Euro aus Bremen nach Schalke wechselte, nicht leicht. „Die Verletzung ist genau zu einem Zeitpunkt passiert, als ich richtig gut drauf war. Beim 3:0 gegen Mainz habe ich zwei Tore vorbereitet, danach in Dortmund habe ich auch ordentlich gespielt. So lange, bis ich zerstört war. Die Position, die ich mir erarbeitet hatte, wieder zu verlieren, war frustrierend. Ich hatte eigentlich gedacht, dass ich endlich das tun kann, was ich bei Werder geschafft hatte.“ Für die Hansestädter traf er in 49 Einsätzen 17 Mal. Auf Schalke stehen 33 Einsätze mit nur zwei Treffern zu Buche. Voll in den Rhythmus kam der Stürmer nie, immer wieder musste er nach Rückschlägen neu angreifen. Auch jetzt. „Ich bin ein Fighter“, sagt Di Santo und ergänzt: „Den richtigen Franco habe ich seit Bremen nicht mehr gefühlt. Ehrlich gesagt vermisse ich es schon sehr, endlich wieder ein Tor zu schießen.“
Er hofft darauf, dass seine Zeit jetzt kommt. Am nächsten Wochenende geht es wieder gegen Dortmund. „Ich bin bereit. Es warten noch viele Spiele auf uns. Ich werde weiter arbeiten“, sagt Di Santo.