Gelsenkirchen. . Markus Weinzierl hat das 2:4 gegen Mönchengladbach mit seinem Team am Montag schonungslos analysiert. Am Donnerstag gibt es eine neue Chance.

  • Trainer Markus Weinzierl hat das 2:4 gegen Mönchengladbach mit seinem Team am Montag schonungslos analysiert
  • Am Donnerstag gibt es eine neue Chance
  • Dann spielt Schalke wieder gegen Gladbach

4,50 Euro kostet er, der „Glücks-Engel für Schalker“, der an der Bratwurst-Bude gleich neben dem Trainingsplatz angeboten wird. Die kleine Figur ist königsblau, die Flügel sind weiß. Das Geschäft mit dem Engel lohnt sich im Moment. Die Fans sind nach den schlechten Ergebnissen der vergangenen Wochen in großer Sorge und lassen nichts unversucht. Am Montagnachmittag waren nur noch fünf Engel erhältlich. Nachschub ist längst bestellt.

Glück – das kann Schalke in der aktuellen Situation auf jeden Fall gut gebrauchen. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt in der Bundesliga nur noch vier Punkte und im Achtelfinale der Europa League heißt der Gegner am Donnerstagabend ausgerechnet Borussia Mönchengladbach (21.05 Uhr/ live auf Sport1 und Sky). Beim Liga-Duell am Samstag unterlag Schalke in Mönchengladbach mit 2:4. Nach haarsträubenden Fehlern der Schalker hatten die Gladbacher ziemlich leichtes Spiel.

Streit mit Höwedes ist beigelegt

Auch Alessandro Schöpf hatte schon bessere Tage im Schalker Trikot als am Samstag. Vor dem 0:1 ließ er den Torschützen Fabian Johnson ziehen – ein Missverständnis zwischen dem Österreicher und Kapitän Benedikt Höwedes, das die starken Gladbach sofort bestraften.

Schöpf und Höwedes lieferten sich nach dem Gegentor ein heftiges Wortgefecht. „Ich bin der Meinung, dass man in der Box immer mit dem Gegenspieler mitgehen muss“, erklärte Höwedes nach dem Spiel. Schöpf teilt die Meinung des Weltmeisters mittlerweile. „Ich hätte mit Johnson mitgehen müssen. Im Sechzehner darf ich den Mann nicht mehr übergeben“, sagt der 23-Jährige, für den die Sache aber schon wieder vergessen ist: „Bene und ich haben ein super Verhältnis.“

Es war einer von vielen Fehlern, mit denen die Schalker die Gladbacher zum Toreschießen eingeladen haben. Fehler, die Trainer Markus Weinzierl seinen Spielern bei der Video-Analyse am Montag noch einmal schonungslos vor Augen führte. Die übliche Mannschaftssitzung nach dem Spiel dauerte deutlich länger als sonst. Erst mit über 45-minütiger Verspätung ging es raus auf den Trainingsplatz. „Die Fehler, die wir gemacht haben, sind aufgearbeitet worden. Jeder einzelne Spieler wurde angesprochen. Nur so kommt jeder Einzelne aber auch weiter“, sagt Schöpf.

Respekt vor Gladbach ist groß

Der Respekt der Schalker vor dem erneuten Duell mit Borussia Mönchengladbach am Donnerstag ist groß. Angst, sagt Alessandro Schöpf, hat Schalke aber nicht. „Klar ist es einfacher, wenn man ein Spiel mit 4:2 gewonnen hat“, sagt er. „Wir wollen aber zeigen, dass wir es besser können. Das Spiel ist eine neue Chance für uns.“

Die Devise für den Europa-League-Abend auf Schalke ist für den Mittelfeldspieler klar: „Wir dürfen jetzt nicht in Selbstmitleid verfallen, sondern müssen aus unseren Fehlern lernen. Wir wollen einen Fight abliefern.“