Essen. Lothar Matthäus hinterfragt die Personalplanung beim FC Schalke 04. Der Kader sei nicht perfekt auf die Ideen von Trainer Weinzierl abgestimmt.

  • Der Umbruch sei nur in Ansätzen gelungen, meint der Weltmeister-Kapitän von 1990
  • Matthäus sieht "zu viel Masse und zu wenig Klasse" bei den Sommer-Transfers
  • Spieler wie Stambouli oder Konoplyanka machten nicht den Unterschied auf Top-Niveau

Lothar Matthäus kritisiert in seiner aktuellen Sport-Bild-Kolumne die Kaderplanung beim FC Schalke 04. Der Umbruch, den der Fußball-Bundesligist vor dieser Saison vollzogen hatte, sei "nur in Ansätzen gelungen", meint der Weltmeister-Kapitän von 1990.

Der Kader scheine nicht perfekt auf die Ideen von Schalke-Trainer Markus Weinzierl abgestimmt zu sein. Max Meyer oder Johannes Geis etwa fänden "keine passende Rolle" in dem 3-5-2-System. "Max Meyer muss sich fragen, ob es für ihn dauerhaft Sinn macht, auf Schalke zu bleiben", schreibt der Sky-Experte.

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"Zu viel Masse und zu wenig Klasse" auf Schalke

Für die Transfers im Sommer gelte, dass "zu viel Masse und zu wenig Klasse" gekommen sei. Spieler wie Benjamin Stambouli oder Yevhen Konoplyanka machten "nicht den Unterschied auf Top-Niveau", so Matthäus: "Vielleicht ist es notwendig, dass sich das Zusammenspiel zwischen Christian Heidel und Weinzierl verbessert, der Sport-Vorstand bei den Transfers auch mehr die Meinung des Trainers mit einbezieht."

Heidel und Weinzierl hätten in ihrer ersten Saison einen Bonus bei den Fans gehabt, der aber langsam aufgebraucht sei. Matthäus formuliert die "Grundvoraussetzung für die Zukunft: eine qualitativ bessere Kaderplanung" auf Schalke. (red)