Gelsenkirchen. . Alessandro Schöpf ist beim FC Schalke mittlerweile vom Dauerläufer zum Torjäger gereift. Und Guido Burgstaller hat die Skeptiker überzeugt.
- Alessandro Schöpf ist beim FC Schalke mittlerweile vom Dauerläufer zum Torjäger gereift
- Und Guido Burgstaller hat die Skeptiker überzeugt
- Jetzt wollen beide beim FC Bayern gewinnen
Schalke 04 und seine österreichischen Offensivleute – nicht immer waren die Arbeitsverhältnisse wie aktuell im Fall Alessandro Schöpf und Guido Burgstaller von Erfolg gekrönt. Als Billig-Bomber Edi Glieder den FC Schalke 04 im Sommer 2004 nach nur einer Saison wieder verließ, fiel seine Quote mit zwei Toren in 16 Bundesligaspielen überschaubar aus. Glieder bekommt heute noch Gänsehaut, wenn er an die Zeit im Ruhrpott zurückdenkt.
Aktuell sorgen zwei andere Österreicher für Gänsehaut – bei den Fans. Guido Burgstaller, im Januar für 1,5 Millionen Euro von Zweitligist 1. FC Nürnberg verpflichtet und zunächst kritisch beäugt, hat in seinen ersten sechs Bundesliga-Einsätzen zwei Tore für Schalke erzielt. Burgstaller überzeugte mit seinem unbändigen Kampfgeist. Malochen auf Schalke: Das mögen sie hier.
Schöpf führt die Schalke-Torschützenliste an
Sein Kumpel und Landsmann Alessandro Schöpf führt mit fünf Treffern die interne Bundesliga-Torschützenliste des FC Schalke 04 an. Schöpf traf binnen acht Tagen dreimal hintereinander. Als Knipser war der Mittelfeldrenner, der im vergangenen Winter für sechs Millionen Euro aus Nürnberg geholt worden war, bisher im Schalke-Trikot nicht aufgefallen. Schöpf hat in der laufenden Saison sieben Tore in drei verschiedenen Wettbewerben erzielt und ist zu den Torjägern aufgestiegen. „Trotzdem habe ich etwas gemischte Gefühle“, sagt Schöpf, „meine letzten drei Führungstreffer haben am Ende gegen Köln, Saloniki und Hoffenheim immer nur zu 1:1-Unentschieden gereicht. Ehrlich gesagt wären mir Siege lieber gewesen.“
Am Mittwochabend (20.45 Uhr/Sky) soll es im DFB-Pokalviertelfinale beim Favoriten FC Bayern München mit einem Sieg klappen. Beim letzten Liga-Duell am 4. Februar holte Schalke mit starker Leistung ein 1:1 in der Allianz-Arena.
„Wir wollen den Bayern jetzt wieder alles abverlangen“, sagt Schöpf, „dass sie in Höchstform sind, wissen wir. Aber wir werden ihnen einen Fight liefern und wollen ins Halbfinale.“
„Angst müssen wir nicht haben“
Zusammen mit Schöpf will Guido Burgstaller alle mitreißen. Und den Traum vom Finale in Berlin mit Leben füllen. „Wir wollen unsere Chance in München nutzen. Angst brauchen wir da nicht zu haben. Und ohne Selbstvertrauen dahin zu fahren, wäre auch Blödsinn. Wir haben sieben Spiele in Folge nicht verloren. Da wird das schon wieder klappen“, sagt Burgstaller mit österreichischer Gelassenheit.