Gelsenkirchen. Einen holprigen Rasen können die Schalke-Spieler nicht mehr als Ausrede für schlechten Fußball benutzen. Das sagt auch Trainer Markus Weinzierl.
- Der FC Schalke 04 hat den Rasen gewechselt
- Am Samstag wird das neue Geläuf gegen Hertha BSC eingeweiht
- Einen holprigen Rasen können die Spieler nicht mehr als Ausrede für schlechten Fußball benutzen
Die Spieler haben protestiert, die Reaktion des Vereins folgte schnell: Auf dem Trainingsplatz und in der Veltins-Arena liegt ein neuer Rasen. "Es darf nun keine Ausreden mehr geben", sagte Schalke-Trainer Markus Weinzierl am Freitagmittag bei der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Hertha BSC (Samstag, 18.30 Uhr, live in unserem Ticker). Mittelfeldspieler Leon Goretzka hatte nach dem 0:1 gegen Frankfurt zum Beispiel erklärt, dass es schwierig sei, auf diesem Geläuf vernünftig Fußball zu spielen.
Schalke investierte eine sechsstellige Summe
Schalke investierte insgesamt eine sechsstellige Summe. „Die Gesamtkosten für einen neuen Rasen liegen zwischen 80 000 und 100 000 Euro“, hatte Geschäftsführer Arnd Peiffer von der beauftragten Firma Peiffer aus Willich bei der Rasen-Verlegung im Mai 2015 erklärt.
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Im Spiel gegen Hertha dürfte Weinzierl dieselbe Startelf aufbieten wie beim 4:1-Erfolg im DFB-Pokal-Achtelfinale beim SV Sandhausen. Die Stürmer Donis Avdijaj (Augenentzündung) und Eric-Maxim Choupo-Moting (Adduktorenprobleme) fallen weiter aus. Avdijaj darf momentan auch nicht mit dem S04-Team trainieren. Ganz vorn sind die Zugänge Daniel Caligiuri und Guido Burgstaller erste Wahl. Klaas-Jan Huntelaar nimmt erneut auf der Bank Platz. "Es wäre aktuell zu früh, ihn von Beginn an spielen zu lassen", erklärte Weinzierl.
Der Trainer lobte vor allem die Offensivabteilung des Gegners mit Vedad Ibisevic, Genki Haraguchi und Salomon Kalou lobte Weinzierl: "Das sind gute Leute." Hertha steht in der Bundesliga-Tabelle auf dem sechsten Platz und hat nur zwei Punkte Rückstand auf die Champions-League-Plätze. Allerdings holte die Hertha bisher in zehn Auswärtsspielen nur neun Punkte und erzielten nur elf Tore. Das Team von Trainer Pal Dardai gewann lediglich zwei Partien in fremden Stadien. Besonders heimstark sind die Königsblauen aber nicht. Von zehn Partien in der Arena haben sie bereits vier verloren.