Gelsenkirchen. Schalkes Pechvögel Franco Di Santo und Coke gehen den Weg der kleinen Schritte bis zur Rückkehr. Beide trainieren auf Schalke.

  • Schalkes verletzter Sommerneuzugang Coké ist auf einem guten Weg zurück
  • Torjäger Klaas-Jan Huntelaar arbeitet seit einer Woche mit der Mannschaft
  • Sturm-Kollege Franco di Santo befindet sich wieder im Lauftraining

Nach drei Europa League-Gewinnen mit dem FC Sevilla muss Coke in dieser Saison umdenken. Der Schalker Neuzugang, der noch keine einzige Liga-Minute für die Königsblauen absolviert hat, wurde für die K.o.-Phase in der Europa League nicht nachnominiert, wird also das Finale im Mai entweder vor dem Fernseher verbringen – oder im besseren Fall in zivil am 24. Mai im Friends-Stadion in Solna, um seinen Schalker Teamkollegen beim Kampf um die europäische Krone die Daumen zu drücken. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Für Schalke rein sportlich. Und für Coke gesundheitlich.

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Nach seiner Kreuzbandverletzung und den anschließenden hartnäckigen Patellasehnen-Problemen muss sich der Außenverteidiger Stück für Stück heranarbeiten. „Coke macht Fortschritte“, stellt Trainer Markus Weinzierl fest. Mehr aber auch nicht. Über Einsätze ist nach wie vor nicht nachzudenken. Trotzdem sind die Verantwortlichen nach seiner langen Ausfallphase nicht unzufrieden. „Wenn wir es aktuell betrachten, dann ist Coke auf einem guten Weg“, sagt Schalkes Direktor Sport Axel Schuster, „die Schmerzen sind nicht zurückgekommen, aber er ist eben noch kein Mitglied des Trainingskaders.“

Schalke-Torjäger Huntelaar arbeitet seit einer Woche mit der Mannschaft

Im Vergleich zu Klaas-Jan Huntelaar, der nach seiner Bänderverletzung seit einer Woche mit der Mannschaft arbeitet, ist der Spanier noch weit zurück. Axel Schuster denkt wie zuvor in Blöcken. Blöcke sind für ihn die Phasen zwischen Pflichtspielen und Spielpausen. Die nächste Unterbrechung kommt in fünfeinhalb Wochen, wenn wieder Länderspiele der verschiedenen Nationalteams anstehen. „Wahrscheinlich wird es zu diesem Zeitpunkt gut. Wenn wir da ein Testspiel machen, könnte Coke wahrscheinlich mitmachen. Das Kreuzband ist stabil, aber die Patellareizung hat eine höhere Stufe der Belastung verhindert“, so Schuster, „es ist müßig zu diskutieren, was ohne die vorherige Verletzung passiert wäre.“

Stürmer Franco Di Santo hat seinen operativen Eingriff in Argentinien gut überstanden, befindet sich auf Schalke im Lauftraining. „Wir gucken bei ihm nicht auf die Uhr“, sagt Schuster, „Franco ist im Zeitplan zurückgekehrt. Jetzt hoffen wir, dass er die verschiedenen Belastungen aushält.“ Auch hier gilt die Länderspiel-Pause in fünfeinhalb Wochen als angedachter Zeitpunkt, den Angreifer wieder voll dabei zu haben.