Gelsenkirchen. Schalkes Trainer prüft vor Bayern-Duell alle Varianten. Huntelaar befindet sich nach auskuriertem Bänderriss gerade erst wieder im Teamtraining.
Schalkes Trainer Markus Weinzierl muss beim Auswärtsspiel gegen Bayern München (Samstag, 15.30 Uhr/live im Ticker) basteln. Neben den Langzeitverletzten Breel Embolo und Franco Di Santo droht auch der Ausfall der beiden Nationalspieler Max Meyer und Eric Maxim Choupo-Moting. Bei Neuzugang Guido Burgstaller, der die ganze Woche wegen Problemen im hinteren Oberschenkel nicht trainiert hat, ist ein Einsatz in München nahezu ausgeschlossen.
Max Meyer spürt immer noch Nachwirkungen
„Choupo-Moting musste kurz vor dem Trainingsende die Einheit abbrechen. Er hat Adduktoren-Probleme. Bei so einer Sache weiß man nie so genau“, sagt Weinzierl, der allerdings hofft „Choupo“ gegen den Spitzenreiter aufstellen zu können. „Es muss irgendwie gehen“, sagt Schalkes Sportvorstand Christian Heidel. Max Meyer hat zwar nach seiner Rippenprellung trainiert, spürt aber immer noch Nachwirkungen.
Da gerade gegen die spielstarken Bajuwaren intensive Zweikampfführung gefordert ist, könnte das Spiel für Meyer noch zu früh kommen – oder die Gefahr bestehen, dass sich die Prellung nach einem Schlag auf die lädierte Stelle weiter verschlimmert. „Wir müssen schauen, ob er mit der Rippenprellung zurecht kommt“, so Weinzierl. Routinier Klaas-Jan Huntelaar befindet sich nach auskuriertem Bänderriss gerade erst wieder im Teamtraining. „Er hat nach dreieinhalb Monaten zum ersten Mal wieder trainiert. Ich bin in einer Situation, in der ich alles in Erwägung ziehen muss“, so Weinzierl. Der Schalker Kaderchef denkt sogar über die ungewöhnliche Variante nach, den gerade zurückgekehrten „Hunter“ sofort ins kalte Wasser zu schmeißen. Ursprünglich war Mitte Februar als grober Comeback-Zeitpunkt für Huntelaar in Aussicht gestellt worden. Weinzierl: „Das würde jetzt keinem normalen Ablauf entsprechen.“ Auf der anderen Seite: Was ist bei Schalkes Ausfall-Seuche eigentlich noch normal?