Gelsenkirchen. . S04 hat zwei Neuzugänge, aber nur Guido Burgstaller hat gute Karten als Sofort-Hilfe. In der Abwehr bleibt es wohl bei der alten Dreier-Kette.
- Schalke hat zwei Neuzugänge, aber nur Guido Burgstaller hat gute Karten als Sofort-Hilfe
- In der Abwehr bleibt es wohl bei der alten Dreier-Kette
- Heidel: Wir brauchen kein Mitleid
Auch das noch: Am Donnerstag stürzte bei Schalkes Manager Christian Heidel das Handy ab – selbst mit erneuter Eingabe der PIN ging nichts mehr. Das einzig Positive dabei: Für weitere Hiobsbotschaften vor dem Start war er nicht mehr erreichbar...
Die ganze Vorbereitungszeit auf die zweite Serie hatte sich bei Schalke um den Personalstand gedreht, um die Verletzten, Abwesenden und neu Verpflichteten. Nun, vor dem ersten Spiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen den FC Ingolstadt, sagt Trainer Markus Weinzierl: „Jetzt müssen wir schauen, dass wir aus den Spielern, die da sind, eine schlagkräftige Truppe bauen, die Ingolstadt am Samstag schlägt.“ Mit Bayern-Leihgabe Holger Badstuber und Zweitliga-Torjäger Guido Burgstaller hat ihm der Manager zwei Neue an die Hand gegeben: Am Samstag wird man sehen, inwiefern beide Schalke schon weiterbringen können.
Burgstaller bringt den Lauf mit
Die deutlich besseren Aussichten als Sofort-Hilfe hat Stürmer Guido Burgstaller. Das liegt zum einen an der Ungewissheit um einen Einsatz von Eric Maxim Choupo-Moting – im Training probte Weinzierl vorsichtshalber ohne „Choupo“. Burgstaller bringt aus Nürnberg aber auch einen Lauf mit (14 Tore in 16 Spielen) und sagt: „Ich habe bewiesen, dass ich ab und zu mal ein Tor schießen kann.“ Außerdem hat Schalke auf seiner Position im Angriff arge Not.
Mit Badstuber noch keine Abstimmung
Das verhält sich bei Badstuber anders: Nachdem sich in der Abwehr die angeschlagenen Benedikt Höwedes und Matija Nastasic zurückgemeldet haben, wäre es schon eine große Überraschung, würde Weinzierl nicht auf die aus der Hinrunde erprobte Dreierkette (Höwedes, Naldo, Nastasic) setzen. „Das sind ja nicht die drei Schlechtesten“, sagt Heidel und merkt an, dass es in der Hinrunde erst dann abwärts ging, als dieses Trio gesprengt wurde. Badstuber kann diese Abläufe noch nicht aufgenommen haben, das deutet auch Weinzierl an: „Holger hat mittlerweile verinnerlicht, wie wir agieren wollen. Aber das ist noch in keinster Weise abgestimmt.“ Alles deutet darauf hin, dass der Trainer in dem Ex-Bayern erst einmal eine Alternative für die nächsten Wochen sieht, „wir haben jetzt mehr als drei Mann, die da spielen können.“
Heidel: Wir brauchen kein Mitleid
Auch Heidel betont, dass es bei den Neuverpflichtungen eine Rolle gespielt habe, vor allem im Februar möglichst breit aufgestellt zu sein, denn dann stehen sieben Spiele in nur 23 Tagen an: „Der Monat der Entscheidungen ist der Februar.“ Spätestens dann soll auch Badstuber wichtig werden.
Gegen Ingolstadt setzt Schalke darauf, dass es auch mit dem aus der Hinrunde eingespielten Team für einen Sieg reichen muss. „Wir haben immer noch genügend gute Spieler, wir brauchen jetzt kein Mitleid“, sagt Heidel. Für weitere Hiobsbotschaften war er ja ohnehin nicht mehr erreichbar...