Hamburg.

  • Schalke verlor beim Hamburger SV mit 1:2
  • Ein Spieler machte nach seiner Einwechslung positiv auf sich aufmerksam: Donis Avdijaj
  • Trainer Weinzierl lobt den jungen Spieler

Von einem Gewinner auf Schalker Seite durfte man an diesem Abend nicht sprechen - nicht nach diesem enttäuschenden 1:2 beim Hamburger SV.

Aber es gab in den königsblauen Reihen doch einen, der positiv auf sich aufmerksam gemacht hatte: Donis Avdijaj, der 20-jährige Angreifer, der wegen einer härtnäckigen Verletzung lange auf seine Chance hatte warten müssen. In Hamburg bekam er sie spät, aber er nutzte sie.

Avdijaj war zur Stelle

In der 69. Minute wurde der Deutsch-Kosovare für den defensiven Mittelfeldspieler Johannes Geis eingewechselt, und in der 90. Minute erzielte Avdijaj sein erstes Bundesligator.

Wie schon am Samstag bei Konoplyankas Tor zum 1:1 gegen Freiburg war Baba der Vorbereiter: Wieder zog er unwiderstehlich über links, wieder flankte er präzise, und diesmal war Donis Avdijaj der Abnehmer. Er legte sich quer und donnerte den Ball per Direktabnahme entschlossen in die Maschen.

Sonderlob von Trainer Markus Weinzierl

Ein wunderschönes Tor, der Anschlusstreffer. Es kamen noch vier Minuten Nachspielzeit hinzu, Avdijaj raste mit geballten Fäusten zur Mittellinie zurück. Aber sein Treffer war zu spät gekommen, die Partie war verloren.

„Er hat das gut gemacht“, lobte Trainer Markus Weinzierl. „Wir hatten ja die Hoffnung, dass er noch etwas bewegen konnte.“ Aber Weinzierl hatte in dem erkennbar ehrgeizigen Avdijaj noch keine Alternative für die Startformation gesehen. „Er war lange verletzt, er hatte noch Trainingsrückstand“, erklärte der Trainer.

Avdijaj gibt sich brav und bescheiden

Avdijaj selbst, der schon als Jugendspieler als Supertalent gefeiert worden war und dabei wiederholt den Eindruck vermittelt hatte, dies nicht verkraften zu können, gab sich brav und bescheiden: „Ich habe mich über mein Tor natürlich gefreut“, sagte er, „aber ich bin eher traurig darüber, dass so viele andere Stürmer von uns verletzt sind. Ich will allerdings auch zeigen, dass ich mithalten kann.“

Das hat der junge Mann, in dessen Vertrag eine Ausstiegsklausel mit einer Ablösesumme in Höhe von 48,5 Millionen Euro festgeschrieben sein soll, in Hamburg bereits getan.

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