Gelsenkirchen. . Schalkes Österreicher Alessandro Schöpf musste für die Partie in Salzburg reichlich Karten besorgen. In der Heimat will er glänzen und gewinnen.
- Schalkes Österreicher Alessandro Schöpf musste für die Partie in Salzburg reichlich Karten besorgen
- In der Heimat will er glänzen und gewinnen
- Er hat eine eigene Elf auf der Tribüne
Für Schalkes Österreicher Alessandro Schöpf ist es, na klar, ein ganz besonderes Spiel: Von seinem Heimatort sind es keine zwei Stunden bis nach Salzburg – direkt nach der Auslosung Ende August stand bei ihm das Telefon nicht mehr still. Freunde und Verwandte wollten Karten für den Schalker Auftritt in Österreich. Insgesamt hat er für seinen Anhang elf Tickets besorgt – beim Anstoß an diesem Donnerstag (21.05 Uhr/ Sport1 live) sitzt also eine eigene Mannschaft nur für Alessandro Schöpf auf der Tribüne.
Auch interessant
Der 22-Jährige hat noch nie ein Pflichtspiel auf diesem Niveau in seinem Heimatland bestritten; ausgenommen natürlich seine Einsätze in der österreichischen Nationalmannschaft, wo der seit einem halben Jahr zum Stammpersonal zählt. Aber mit seinen Vereinen war er noch nie zu einem solchen Spiel in Österreich im Einsatz, weil er bereits als Jugendlicher nach Deutschland wechselte.
Schöpf begann in der U16 von Bayern München und zählte in der Saison 2013/14 zum erweiterten Profikader des Rekordmeisters; den Sprung nach ganz oben schaffte er in München jedoch nicht. Beim 1. FC Nürnberg nahm die Karriere dann aber Fahrt auf, im vergangenen Januar holte ihn Schalke für knapp sechs Millionen Euro Ablösesumme aus der zweiten Liga. Ein guter Griff des damaligen Managers Horst Heldt: Denn mittlerweile läuft es richtig gut für Schöpf, der sich einen festen Platz auf der rechten Seite erkämpft hat. Mit Blick auf das Spiel am Donnerstag in Salzburg läuft es für ihn sogar fast zu gut, denn eigentlich sollen die Stammspieler in der für Schalke sportlich nicht mehr bedeutungsvollen Partie ja geschont werden. Aber Trainer Markus Weinzierl wird Schöpf bei dessen Heimspiel kaum auf die Tribüne setzen...
Schöpf: "In Salzburg geht es bei null los"
„Schöpfi“ brennt jedenfalls vor Ehrgeiz, er sagt: „Wir wollen unbedingt gewinnen.“ Dass die Erfolgsserie am vergangenen Samstag mit der 1:2-Niederlage in Leipzig gerissen ist, darf da keine Rolle spielen. „Es hilft nichts, den verlorenen Punkten nachzutrauern. In Salzburg geht es wieder bei null los“, sagt Alessandro Schöpf. Und für ihn persönlich sogar mit einer eigenen Mannschaft auf der Tribüne.