Gelsenkirchen. . Der Afrika-Cup ist für den Schalker Nabil Bentaleb das Größte. Deshalb muss der FC Schalke 04 zum Start der Rückrunde improvisieren.

  • Der Afrika-Cup ist für Nabil Bentaleb das Größte
  • Deshalb muss der FC Schalke 04 zum Start der Rückrunde improvisieren
  • Zieht Algerien ins Finale ein, fehlt Bentaleb den Königsblauen in München

Zehn Spiele, vier Tore, zwei Vorlagen: Nabil Bentaleb hat sich beim Fußball-Bundesligisten Schalke 04 binnen weniger Wochen den Status des unverzichtbaren Mittelfeldspielers erarbeitet. Doch zum Start der Rückrunde müssen die Königsblauen improvisieren.

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Nabil Bentaleb wird ab dem 15. Januar definitiv mit der algerischen Nationalmannschaft beim Afrika-Cup in Gabun antreten. „Ich bin zwar etwas betrübt, dass ich dann meinem Klub Schalke 04 nicht zur Verfügung stehen kann, aber der Afrika-Cup ist für mich eine sehr große Ehre. Dieses Turnier ist ganz wichtig für alle afrikanischen Fußballer. Mein Traum ist es, irgendwann mit Algerien diese Trophäe zu gewinnen“, sagt Bentaleb.

Der 21-Jährige trifft mit seinen Teamkollegen in Gruppe B auf Simbabwe, Tunesien und den Senegal. Sollte Algerien tatsächlich den Sprung bis ins Finale am 5. Februar 2017 in Libreville schaffen, würde Nabil Bentaleb den Schalkern in drei Bundesligaspielen fehlen. Die Königsblauen müssten gegen Ingolstadt, Frankfurt und den FC Bayern ohne ihren torgefährlichen Dampfmacher auskommen. „Der Klub wusste es vorher, dass ich beim Afrika-Cup dabei sein möchte“, sagt Bentaleb.

Bentaleb spielt da, wo er gebraucht wird

Dass er bei den Königsblauen derzeit der gefährlichste Torschütze ist, obwohl er dafür eigentlich gar nicht vorgesehen war, lässt ihn schmunzeln. „Ich war in meiner Karriere niemals Stürmer. Ich weiß aber, dass ich nach vorne Qualitäten einbringen kann. Du spielst da, wo du gebraucht wirst“, sagt der Leihspieler aus Tottenham lachend. Das neue Schalke-System kommt auch Bentaleb zugute. „Meine Teamkollegen Johannes Geis und Leon Goretzka sind neben oder hinter mir zur Stelle, wenn ich den Ball verliere. Das gibt Sicherheit.“

Zum Start hatten Bentalebs Patzer in Berlin (0:2) und Hoffenheim (1:2) jeweils zu Gegentoren geführt, weil die Absicherung nach hinten fehlte. Bentaleb: „Ich habe nach den Fehlern nie aufgegeben, sondern weiter gemacht. Das ist meine Mentalität, mich stets zu verbessern.“