Nizza. Der FC Schalke hat völlig verdient in Nizza gewonnen. Die Mannschaft entwickelt sich weiter. Heidel hat die richtigen Worte gefunden. Ein Kommentar.
Dominant, aggressiv, zweikampf- und laufstark, dazu über weite Strecken klar tonangebend: Schalke 04 hinterließ beim ersten Europa-League-Gruppenspiel in Nizza einen guten Eindruck. Und wurde durch das 1:0-Siegtor von Abdul Rahman Baba belohnt. Die völlig neu zusammengestellte Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl, die bereits beim 0:2 im Bundesliga-Heimspiel gegen Rekordmeister FC Bayern München über drei Viertel der Partie überzeugen konnte, scheint sich von Woche zu Woche weiterzuentwickeln.
Sportvorstand Christian Heidel hatte im Vorfeld warnend den Zeigefinger gehoben. „Keiner darf glauben, es riecht nach Cote d’Azur und wir können einen Sommerkick abliefern“, meinte der königsblaue Kaderplaner. Und traf damit offensichtlich den Nerv seiner Gefolgschaft.
Nach dem Aufwärtstrend am Mittelmeer schon den kompletten Höhenflug auszurufen, wäre verfrüht. Am Sonntag geht es für die Kapitän Benedikt Höwedes & Co. bei Hertha BSC Berlin darum, die ersten Punkte auf das noch leere Bundesligakonto zu packen. Ob der verlängerte Schalker Aufenthalt in Nizza, der bis zum Wochenende andauert, die richtige Wahl ist, wird sich in den 90 Minuten auf dem Rasen des Olympiastadions zeigen.