Gelsenkirchen. Fünf Zugänge standen beim 0:2 gegen die Bayern in der Start-Elf des FC Schalke 04. “Qualität braucht nicht lange“, lobte Leon Goretzka.

  • Fünf Zugänge standen beim 0:2 gegen die Bayern in der Start-Elf des FC Schalke 04
  • Dennoch wirkte das Team über weite Strecken eingespielt
  • "Qualität braucht nicht lange", lobte Mittelfeldspieler Leon Goretzka

Fünf Neue in der Start-Elf des FC Schalke 04: Markus Weinzierl war mit seiner Aufstellung volles Risiko gegangen, aber er wurde nicht enttäuscht. Zwar hatten einige der neuen Spieler kaum Zeit, sich richtig kennenzulernen, aber alle zeigten, dass sie gut kicken können. „Wir haben hervorragende Qualität dazugewonnen, das hat man direkt gesehen“, urteilte Benedikt Höwedes.

Schalkes Schaltzentrale funktionierte auf Anhieb

Am meisten überraschte die Aufstellung von Yevhen Konoplyanka, denn der Ukrainer hatte nur einmal vorher komplett mit der Mannschaft trainiert. Aber „Kono“ zeigte, warum er sofort gesetzt war: Einen solchen Spielertypen, wuselig und schnell, hat Schalke kein zweites Mal im Kader. Vor allem gegen Ende der ersten Halbzeit drehte er richtig auf und wurde einmal auch von Mats Hummels im Strafraum per Foul von den Beinen geholt. Weil der Ball aber schon weg war, gab es keinen Elfmeter.

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Naldo trübte seine ansonsten starke Leistung nur beim ersten Tor, als er den Fuß nicht an das Zuspiel auf Lewandowski bekam, bei Baba gab es überhaupt nichts zu meckern. Und die neue Schaltzentrale vor der Abwehr mit Nabil Bentaleb und Benjamin Stambouli funktionierte auf Anhieb. „Ich habe jede einzelne Sekunde genossen“, sagte Bentaleb danach: „Es war Wahnsinn, wie uns die Fans angefeuert haben.“ Wer der Chef vor der Abwehr ist, der strategisch spielende Stambouli oder der aggressivere Bentaleb, ist Manager Christian Heidel egal: „Es kommt auf den Mix im Mittelfeld an.“

Dass von den Neuen einige überhaupt keine Eingewöhnungszeit benötigten, ist verheißungsvoll. „Ich habe mal gehört, dass Qualität nicht lange braucht, um sich einzufinden“, schmunzelte Leon Goretzka, „und das hat man gesehen.“