Guangdong. Der FC Schalke 04 hat gegen Guangzhou Evergrande nach 90 Minuten 0:0 gespielt. Ein müdes Spiel. Dann folgte das Elfmeterschießen. Der Spielbericht.

  • Schalke hat gegen Guangzhou Evergrande nach 90 Minuten 0:0 gespielt.
  • Es war eher ein müdes Spiel.
  • Dann folgte das Elfmeterschießen.

Kuriosum im Century Lotus Stadium: Nach 90 torlosen Minuten wurde zwischen Gunagzhou Evergrande und Schalke 04 ein Sieger im Elfmeterschißen ermittelt. Sidney Sam, der als einer der wenigen Akteure 90 Minuten in den Beinen hatte, ergab als fünfter Schalker vom Punkt. Zuvor hatten Naldo, Johannes Geis, Franco Di Santo und Sascha Riether getroffen. Den entscheidenden Elfer verwandelte schließlich Ruibao gegen Timon Wellenreuther zum 5:4 (0:0/0:0)-Sieg n. E.

Drückend war die Hitze, drückend überlegen war zuvor das Team in Königsblau gewesen. Anders als gegen Guangzhou R&F am Dienstag ließ Schalke 04 am Donnerstag gegen Evergrande aber jegliche Durchschlagskraft vermissen. Die größten Möglichkeiten verzeichnete der Bundesligist noch im zweiten Durchgang. Dennis Aogo scheiterte mit einer sehenswerten Direktabnahme (72.). Sein Volleyschuss mit links klatschte nur an den linken Pfosten.

Aogo war einer der besten Schalker, ebenfalls auffällig: Bernard Tekpetey, der in der zweiten Halbzeit im Sturm wirbelte. Sein Kopfball in der 88. Minute ging aber knapp am linken Pfosten vorbei.

Gute Schalke-Startelf

Gegen den chinesischen Serienmeister, der in den letzten fünf Jahren immer die Meisterschaft gefeiert hatte, begann Schalke mit einer guten Besetzung: Ralf Fährmann hatte im Tor zunächst nichts zu tun, auch die Abwehr um Matija Nastasic wurde kaum unter Druck gesetzt. Kein Wunder: Spitzenreiter Guangzhou Evergrande befindet sich mitten in der chinesischen Meisterschaftssaison und lief selbst nur mit einer B-Elf auf.

Diese stand sehr tief und ließ gegen Huntelaar und Co kaum etwas anbrennen. Schalke war feldüberlegen, bei Standards aber ungefährlich. Aus dem Spiel heraus agierten die Königsblauen nur bis zum gegnerischen Sechzehner gefällig. Vor dem Tor war es zu uninspiriert, was die Gäste zeigten. Punkten konnten allenfalls Naldo und Sam, beide spielten 90 Minuten durch. Schon nach 20 Minuten war das Spiel für Leon Goretzka beendet. Der Mittelfeldspieler hatte leichte Leistenprobleme, seine Auswechslung war eine reine Vorsichtsmaßname.

Beim Elfmeterschießen hatte Schalke schließlich kein Glück. Alles in allem eine ziemlich dürftige Erkenntnis aus dem zweiten Testspiel der Gelsenkirchener, die in zwei Tagen in der Heimat zurück erwartet werden.