Sinsheim. Schalke 04 gewinnt am letzten Spieltag der Saison mit 4:1 bei der TSG Hoffenheim und schafft so die direkte Qualifikation für die Europa League.

• Schalke 04 gewinnt am letzten Spieltag der Saison mit 4:1 bei der TSG Hoffenheim.
• Damit schafft der Klub die direkte Qualifikation für die Europa League.
• Es war der erste Auswärtssieg der Schalker gegen Hoffenheim überhaupt.

Schalke 04 hat Trainer André Breitenreiter wenigstens noch einen erfolgreichen Abschied beschert: Die Königsblauen sicherten sich durch einen verdienten 4:1-Sieg bei der TSG Hoffenheim im Saisonfinale noch die direkte Qualifikation zur Europa League.

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Klaas-Jan Huntelaar (7.), Eric Maxim Choupo-Moting (15.) und Leroy Sané erzielten die Tore für die Schalker, hinzu kam noch ein Eigentor von Fabian Schär (88.). Es war der erste Auswärtssieg der Schalker überhaupt gegen Hoffenheim. Schalke schließt die Saison damit auf Platz fünf und mit 52 Punkten ab - vor einem Jahr waren es am Ende der Amtszeit von Vorgänger Roberto Di Matteo 48 Punkte.

Breitenreiter hatte der Mannschaft bereits vor dem Spiel mitgeteilt, dass er zum letzten Mal auf der Bank sitzen würde. Der künftige Manager Christian Heidel hatte ihm reinen Wein eingeschenkt und die Trennung nach der Saison verkündet. “Er hat Wort gehalten und mir sehr offen und direkt die Entscheidung mitgeteilt”, berichtete Breitenreiter, der Schalke aber ebenso wie Manager Horst Heldt erhobenen Hauptes verlassen kann. Gemeinsam brachten Trainer und Mannschaft die wechselvolle Saison nun wenigstens mit einem Erfolg zu Ende.

Huntelaar macht seinen 12. Saisontreffer

Schalke führte bereits nach einer Viertelstunde mit 2:0 in Sinsheim. Der Doppelschlag durch die Tore von Klaas-Jan Huntelaar (7.) und Eric Maxim Choupo-Moting (15.) kam erst überraschend, war dann aber im Verlauf der ersten Halbzeit verdient.

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Überraschend insofern, weil die Schalker zu Beginn zunächst nicht ganz wach schienen und den ersten Hoffenheimer Torschuss durch Tarik Elyounoussi zuließen - der Ball ging aber ans Außennetz. Elyounoussi war von Leroy Sané sträflich aus den Augen gelassen worden; der Jung-Star hatte schlichtweg die Defensivarbeit ignoriert und fing sich dafür einen ordentlichen Anpfiff von Kapitän Benedikt Höwedes auf dem Platz ein.

Schalke hingegen traf mit dem ersten Angriff zur Führung: Nach einem Zuspiel von Younes Belhanda, der für Pierre-Emile Höjbjerg in die Start-Elf gerückt war, kam Klaas-Jan Huntelaar im Strafraum an den Ball und vollstreckte eiskalt zum 1:0 für Schalke - der zwölfte Saisontreffer des Holländers.

Letztes Schalke-Spiel für Matip

Ganz fein herausgespielt war auch Tor Nummer zwei: Joel Matip setzte sich im Mittelfeld durch und spielte einen super Pass in den Lauf von Eric Maxim Choupo-Moting. Der umkurvte den aus dem Strafraum eilenden TSG-Keeper Jens Grahl und schob den Ball gekonnt ins verlassene Tor ein - 2:0 für Schalke nach 15 Minuten. Und die Vorarbeit von Matip war das Abschiedsgeschenk des Verteidigers, der nach 16 Jahren auf Schalke zum FC Liverpool wechselt.

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Schalke hatte danach sogar noch Chancen durch Huntelaar (18., 25.) und Matip (26.) - die Königsblauen diktierten in dieser Phase souverän das Spiel. Umso überraschender der Anschlusstreffer der Hoffenheimer in der 41. Minute durch Mark Uth: Der frühere Kölner war nach einem Zuspiel von Elyounoussi in der Mitte einen Schritt schneller am Ball als der eingerückte Sead Kolasinac.

In der 56. Minute stellte Leroy Sané aber wieder den alten Zwei-Tore-Abstand her. Klaas-Jan Huntelaar, der ein gutes Spiel machte, steckte den Ball genau in den Lauf von Sané, der somit frei durchkam und den Angriff mit dem 3:1 für Schalke abschloss. Die Königsblauen machten das, was man von ihnen erwarten musste - sie fuhren die Punkte ein, um im Sommer die beiden Qualifikationsrunden zur Europa League zu vermeiden.

Nübel kommt für Fährmann

Zum Schluss bedankte sich Breitenreiter bei den Spielern noch mit zwei Auswechslungen: Er brachte erst den lange verletzten Marco Höger und kurz vor Schluss auch noch den jungen Torwart Alexander Nübel anstelle von Ralf Fährmann.