Schalke-Kandidat Weinzierl verschiebt seine Entscheidung
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Gelsenkirchen. Nach dem geschafften Klassenerhalt wollte Trainer Markus Weinzierl erst einmal feiern. Eine Entscheidung über seine Zukunft will er zeitnah verkünden.
Der bei Schalke gehandelte Markus Weinzierl hat die Entscheidung über seine Zukunft vertagt
Er wolle jetzt zunächst den Klassenerhalt mit dem FC Augsburg feiern
Der 41-Jährige soll auch als Schubert-Nachfolger bei Gladbach im Gespräch sein
Das Ziel "Klassenerhalt" hat Trainer Markus Weinzierl mit dem FC Augsburg bereits am vorletzten Spieltag geschafft - doch auch nach dem 1:1 seines Teams beim FC Schalke 04 gab er nicht bekannt, welches Team er in der kommenden Saison trainiert. "Die Zukunftsfrage stellt sich heute nicht - jetzt wird erst einmal gefeiert", sagte Weinzierl in der Mixed Zone. Augsburgs Manager Stefan Reuter wiederholte einmal mehr: "Es hat sich an den Fakten nichts geändert. Weinzierl hat einen gültigen Dreijahresvertrag."
Von Andreas Ernst, aufgezeichnet in der Mixed Zone
Trotz dieser Aussage gilt als sicher, dass der 41-jährige Weinzierl den FC Augsburg am Saisonende verlassen und dies zeitnah verkünden wird. In vier Jahren als FCA-Trainer schaffte Weinzierl viermal den Klassenerhalt - mehr noch: In der Saison 2014/2015 führte er den FCA in die Europa League. Das war der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Dort kam das Aus erst in der Zwischenrunde, und das denkbar knapp gegen den Finalisten FC Liverpool.
Breitenreiters Entlassung auf Schalke ist wahrscheinlich
Hoch im Kurs steht Weinzierl auf Schalke und bei Borussia Mönchengladbach. In Gladbach würde Weinzierl André Schubert beerben, obwohl der die Borussia nach fünf Niederlagen zu Saisonbeginn auf den vierten Platz und damit in die Champions-League-Qualifikation führte. "Er muss ein verdammt schnelles Auto haben. Er muss ja nächstes Jahr zwischen Gladbach und Schalke pendeln", scherzte Schubert nach dem 2:1-Erfolg über Bayer Leverkusen über Weinzierl.
Eine Entlassung Schuberts würde mehr überraschen als die Trennung der Schalker von André Breitenreiter. Der erreichte zwar das Minimal-Ziel Europa League, schaffte es aber nicht, das Team weiterzuentwickeln. Auf den besten Start der Vereinsgeschichte folgte eine Rumpel-Rückrunde. Den gewünschten offensiven Fußball zeigte Schalke nur selten, nach 33 Spielen haben die Königsblauen ein negatives Torverhältnis. In den Pokalwettbewerben scheiterte Schalke früh, intern eckte Breitenreiter zu oft an.
Es bleibt auch nach dem letzten Saisonspiel in Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr, live in unserem Ticker) spannend bei den Königsblauen. Der neue Sportvorstand Christian Heidel übernimmt, wird vermutlich direkt einen neuen Trainer einstellen und muss ein neues Aufgebot zusammenstellen. Es gab schon leichtere Aufgaben auf Schalke.
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