Ingolstadt/Gelsenkirchen. Wieder einmal diskutiert Schalke über Charakter und Mentalität. Zuletzt gab es in Huub Stevens' erster Amtszeit auf Dauer Ruhe. Ein Kommentar.
- Wieder einmal diskutiert Schalke über Charakter und Mentalität.
- Zuletzt gab es in Huub Stevens' erster Amtszeit auf Dauer Ruhe.
- Die nächste Chance kommt erst unter Christian Heidel.
Irgendwie kommt einem das alles schon bekannt vor: Eine Niederlage, bei der sich die Mannschaft hängen lässt und als deren Folge über Charakter und Mentalität, Einstellung und Biss der Spieler diskutiert wird. Ein Trainer, der dies nicht abstellen kann und daher selbst zum Gegenstand der Diskussionen wird. Alles schon oft genug erlebt auf Schalke, nicht nur vor einem Jahr, als der Trainer Di Matteo hieß. Wenn man ehrlich ist, hat man die gleichen Diskussionen auch schon vor zehn Jahren geführt – damals mit Mirko Slomka als Trainer. Oder danach mit Fred Rutten (ja, den gab’s auch mal) oder Jens Keller.
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Das letzte Mal, dass Schalke auf Dauer Ruhe hatte, war in der ersten Amtszeit von Huub Stevens: Damals hat Rudi Assauer in Basta-Manier alles vom Tisch gewischt, und es gab wahrlich genug Jahre unter Stevens, in denen Schalkes Fußball auch nicht gerade eine Pracht war. Assauer hat das aber alles nicht gejuckt, weil er von dem „Alten“, wie er Stevens nannte, überzeugt war. Aber wer soll heute basta sagen? Bei Horst Heldt geht das nicht mehr – vielleicht ja bald bei Christian Heidel. Ist zumindest eine neue Chance.
Nur: Langsam verliert man den Glauben daran, dass es irgendwann mal wirklich was wird.