Schalke-Fans ließen ihrem Frust in Ingolstadt freien Lauf
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Ingolstadt. Nach der 0:3-Niederlage in Ingolstadt schlichen die Schalke-Spieler enttäuscht zu den mitgereisten Fans. Die äußerten ihren Frust lautstark.
Nach der 0:3-Niederlage in Ingolstadt schlichen die Schalke-Spieler enttäuscht zu den mitgereisten Fans.
Die äußerten ihren Frust lautstark.
"Schön war es nicht, in die Kurve zu gehen", berichtete Dennis Aogo.
Mit einem Auswärtserfolg in Ingolstadt wollte Schalke 04 im Kampf um die internationalen Plätze Druck auf die Bundesliga-Konkurrenten machen, doch der Schuss ging kräftig nach hinten los.
Aus unglücklichem Spielverlauf entwickelte sich eine 0:3-Blamage, an deren Ende der Favorit im Audi-Sportpark schließlich fast vorgeführt wurde. Bei den Ingolstädtern herrschte anschließend diebische Freude über den Coup gegen S04. Partystimmung genoss der Aufsteiger auch deshalb, weil der Klassenerhalt mit 36 Punkten nun nur noch Formsache zu sein scheint.
Wie begossene Pudel standen hingegen die Schalker auf dem Platz - und schlichen dann zum Gästeblock, wo rund 2000 Fans warteten. Diese ließen ihrem Frust freien Lauf. Den Spielern blieb nichts anderes übrig, als es über sich ergehen zu lassen und sich für ihre Leistung zu entschuldigen. "Schön war es nicht, in die Kurve zu gehen", berichtete Dennis Aogo, der aber "absolutes Verständnis" für die Reaktion der Mitgereisten hatte. "Jeder weiß, in welcher Phase der Saison wir uns befinden und mit welchen Erwartungen wir hierher gefahren sind. Die waren auch bei uns ganz anders. Deshalb habe ich vollstes Verständnis dafür, wenn man seinen Frust lautstark äußert. Wenn man 0:3 in Ingolstadt verliert, haben unsere Fans ein Recht dazu."
Schalke-Fans erwarten im Derby ein ganz anderes Auftreten
Die Szenen erinnerten an das letzte Saisonfinale, in dem sich die Fans von der Mannschaft abgewandt hatten. So deutlich war es in Ingolstadt aber nicht, wie sowohl Aogo als auch Ralf Fährmann versicherten. "Freundlich war es nicht, aber auch nicht unter der Gürtellinie, sondern sehr emotional", kommentierte der Schlussmann den Spießrutenlauf, den sich die Mannschaft freilich selbst eingebrockt hatte. Deutlich hätten die Fans den Kickern zu verstehen gegeben, dass sie im Derby ein ganz anderes Auftreten erwarten. "Und es ist auch ganz klar, dass wir am Sonntag ein ganz anderes Gesicht zeigen werden", kündigt Fährmann an. Besser wäre es...
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