Schalke lässt auch in Ingolstadt Charakter vermissen
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Ingolstadt. Nach der 0:3-Niederlage in Ingolstadt gibt es viele Schalke-Fragen. Charakter ist keine Frage des Geburtsdatums, allenfalls von Reife. Ein Kommentar.
Nach der 0:3-Niederlage in Ingolstadt gibt es viele Schalke-Fragen.
Charakter ist keine Frage des Geburtsdatums, allenfalls von Reife.
Ein RS-Kommentar.
Der FC Schalke 04 hat am Samstag mal wieder viele Fragen aufgeworfen. Eine, die sich vor allem die mitgereisten Fans gestellt haben dürften, lautet: Was darf man von der - zugegeben jungen - Mannschaft erwarten? Dass sie in die Champions League stürmt? Nein. Dass sie konstante Leistungen ohne größere Aussetzer abliefert? Wahrscheinlich auch nicht. Dass sie kaum Fehler macht? Gewiss nicht! Dass sie sich in jedem Spiel zerreißt? Ganz sicher doch.
Gerade diese Leidenschaft darf eigentlich auch von einem jungen Team eingefordert werden. Es ist übrigens auch ziemlich genau das, was Trainer André Breitenreiter bei seinem Amtsantritt als neue Schalker Kernkompetenz angekündigt hat. Schwankungen in der Qualität der Leistungen sind verzeihlich, eine Mentalität, die offengestanden allzu oft keine ist, jedoch nicht. Spieler geben sogar zu, dass die Mannschaft regelmäßig auseinanderfällt, sobald sie in Rückstand gerät. Und doch klingt es wie ein Alibi, wenn immer wieder auf den Altersdurchschnitt verwiesen wird. Öfter als Abgezocktheit, sprich Erfahrung, lässt Schalke Charakter vermissen. Der ist keine Frage des Geburtsdatums, allenfalls von Reife.
Schalke-Profis sollten zunächst vor der eigenen Tür kehren
Insofern sollten die Profis zunächst auch mal vor der eigenen Tür kehren - egal, ob auf Schalke nach der Manager- demnächst auch die Trainerfrage gestellt wird. Sie wäre vielleicht schon das nächste Alibi.
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