Gelsenkirchen. Schalke-Manager Horst Heldt findet es wichtig, dass der Kader im Saison-Finale noch etwas an Breite gewinnt. Drei Langzeitverletzte lassen hoffen.
- Schalke-Manager Horst Heldt findet es wichtig, dass der Kader an Breite gewinnt.
- Drei Langzeitverletzte lassen hoffen.
- Die Comeback-Chancen von Höwedes, Nastasic und Höger.
Nach dem Hertha-Spiel am vergangenen Freitag nutzte Manager Horst Heldt die Gelegenheit, Schalke-Mitglieder in Berlin zu besuchen. Schalkes Manager hatte prominente Unterstützung dabei: Benedikt Höwedes tauschte sich am Samstag mit 140 Fans aus der Hauptstadt aus.
Das Treffen war für den Sportvorstand auch ein guter Anlass, sich beim Kapitän nach dessen Fortschritten zu erkundigen. Bei einem Testspiel im Wintertrainingslager hatte sich Höwedes einen Muskelfaserriss zugezogen. Allmählich geht es für den Verteidiger aber bergauf. „Ihm geht es sehr gut. Die Verletzung war relativ schwer, das braucht seine Zeit. Aber er selbst sieht sich im Soll, Benedikt geht davon aus, dass er in dieser Saison noch zurückkehrt“, berichtet Heldt.
Schalkes Heldt: "Es dauert seine Zeit"
Auch Matija Nastasic hegt ähnliche Hoffnungen. „Bei aller Vorsicht und ohne vorzupreschen: Es kann gut sein, dass sowohl Nastasic als auch Marco Höger in der anstehenden Länderspiel-Pause wieder Fuß fassen könnten“, lautet Heldts Prognose. Er gibt zu bedenken, dass eine Rückkehr ins Mannschaftstraining noch nicht bedeutet, dass die Spieler wenig später schon wieder einsatzfähig seien. Heldt: „Es dauert seine Zeit, aber bei beiden sieht es gut aus. Wenn alles gut läuft, sind sie noch im April wieder einsatzfähig. Sie können schon sehr viel machen.“
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Die Saison ist dann allerdings fast vorbei. Trotzdem fände es Heldt „wichtig und gut“, wenn der Kader im Finale noch mal etwas an Breite gewinnen würde. Besonders Nastasic, der sich am ersten Spieltag die Achillessehne riss, wurde von Heldt sehr vermisst. „Er ist ein herausragender Innenverteidiger mit großer Qualität, der auch eine tolle Mentalität hat. Er hat eine hervorragende Einstellung uns ist für den Gegenspieler sehr unangenehm“, sagt der scheidende Manager über den 22 Jahre alten Serben.
Im Falle von Marco Höger, den ein Kreuzband-Teilriss Ende September zu einer Pause zwang, geht es vor allem darum, noch einmal für Schalke aufzulaufen, bevor es dann im Sommer zu dessen Lieblingsklub geht: dem 1. FC Köln. „Marco wäre es zu gönnen, sich auf dem Spielfeld von den Fans zu verabschieden.“
Dort wird man Atsuto Uchida in dieser Saison definitiv nicht mehr sehen. Der Rechtsverteidiger kommt nach seiner Knie-OP einfach nicht wieder auf die Beine. Die Saison ist gelaufen, der Japaner weilt bis auf Weiteres in seiner Heimat.