Gelsenkirchen. Voerst gibt es keine Strafzahlungen für Aufsichtsräte des FC Schalke 04. Das Thema Verschwiegenheit kam bei der Sitzung des Gremiums auf den Tisch.
- Am Dienstagabend tagte der Aufsichtsrat des FC Schalke 04.
- Vorerst gibt es keine Strafzahlungen für geschwätzige Aufsichtsräte.
- Das hatte Schalke-Boss Clemens Tönnies ins Gespräch gebracht.
Vereinschef Clemens Tönnies vom FC Schalke 04 hat seinen Plan, Verstöße gegen die Verschwiegenheitspflicht im Schalker Aufsichtsrat künftig mit hohen Strafzahlungen belegen zu lassen, zumindest vorerst fallen gelassen. Das Thema Verschwiegenheit kam bei der Sitzung des Gremiums am Dienstag auf den Tisch. Danach bestätigte Tönnies auf Anfrage der WAZ: „Sanktionen waren dabei kein Thema mehr.“
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In der vergangenen Woche hatte Tönnies bei einer Fan-Veranstaltung in Münster eine Summe von 500 000 Euro genannt, mit der Aufsichtsräte zur Kasse gebeten werden könnten, wenn ihnen ein Verstoß gegen die Verschwiegenheitspflicht nachgewiesen werden würde. Angedacht war, dass die Aufsichtsräte eine Art Ehrenkodex dazu unterschreiben sollten.
Zu einer Abstimmung über den Schalke-Ehrenkodex kam es nicht
Doch bei der Sitzung am Dienstag wurde über das brisante Thema lediglich diskutiert – zu einer Abstimmung über den Ehrenkodex kam es nicht. „Ich habe die Diskussion angestoßen, um für das Thema zu sensibilisieren und an alle Verantwortlichen des Vereins appelliert, diese Interna wieder vertraulich zu behandeln und nicht länger nach außen zu tragen“, erklärte Tönnies danach: „Wir haben dazu eine offene, faire und konstruktive Aussprache geführt. Alle waren sich einig, dass wir das künftig anders handhaben.“