Gelsenkirchen. Der DFB will in Rio Olympia-Gold gewinnen. Das olympische Fußballturnier steigt aber mitten in der Sommervorbereitung - ein Problem für die Vereine.
- Der DFB will in Rio Olympia-Gold gewinnen.
- Das olympische Fußballturnier steigt aber mitten in der Sommervorbereitung.
- Für die Vereine ist das ein Problem.
Zuletzt nahm eine deutsche Fußballmannschaft 1988 an Olympischen Spielen teil - vor 28 Jahren. Vom 5. bis 21. August spielt in Rio de Janeiro wieder eine DFB-Auswahl um Gold. Für die teilnehmenden Spieler ist das eine einmalige Chance in ihrer Karriere - für die Profivereine aber eine Katastrophe. Denn die Bundesligasaison beginnt am 26. August und wichtige Spieler würden die Vorbereitung verpassen. Bei einer Managertagung haben sich die Vereinsbosse geeinigt. "Wir wollen maximal zwei Spieler pro Verein abgeben - inklusive Spieler, die von anderen Ländern nominiert werden", sagte Schalke-Manager Horst Heldt.
Keine Abstellungspflicht für die Vereine
Eine Abstellungspflicht gibt es nicht. "Die Olympischen Spiele stehen nicht im Rahmenkalender der Fifa", erklärte Heldt und ergänzte: "Im Grunde kann man nichts richtig machen." Denn die Vereine wollen möglichst alle Spieler behalten, der DFB möchte aber mit der bestmöglichen Mannschaft nach Brasilien fliegen. Eine Zwickmühle! Die Spieler stehen ohnehin zwischen ihrem Arbeitgeber und dem Verband, zwischen der Vorbereitung auf einer Bundesligasaison.
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Um Gold spielen U21-Mannschaften, nur drei Spieler dürfen älter sein. Schalker Rio-Kandidaten gibt es viele: Leroy Sané, Leon Goretzka, Max Meyer, Thilo Kehrer, Johannes Geis und der dann aus Mallorca zurückgekehrte Torwart Timon Wellenreuther - laut Heldt hat Trainer Horst Hrubesch eine erste Liste bereits vorgelegt.
Vor allem Goretzka kann sich auf einen Sommer in Brasilien vorbereiten - denn er ist Kapitän der Mannschaft. "Ich habe mit ihm schon darüber gesprochen. Er wird sicherlich dabei sein", sagte Heldt.
Wer der zweite Spieler ist? Das ist offen.